Mit einer Energieleistung hat Goki/Freienseen am letzten Spieltag das rettende Kreisoberliga-Ufer erreicht.
Nach einer grandiosen Anfangsphase in der Hinrunde, in der in den ersten acht Partien sechs Siege zu verbuchen waren, geriet unsere SG fortan in einen Strudel aus Niederlagen. Bis zur Winterpause konnten nämlich von dort an aus 10 Spielen nur noch 5 Punkte eingefahren werden. Auch nach der Winterpause ging es nicht besser weiter und so sprang bei den ersten 6 Partien im Jahr 2011 nur ein Punkt heraus.
In den Spielen gegen den MTV Gießen und die TSF Heuchelheim, vor denen es zur einer mannschaftsinternen Aussprache gekommen war, zeigte unsere Mannschaft, dass doch noch Leben in ihr steckte und so gingen beide Spiele knapp aber verdient gewonnen. Im Spiel danach gegen den ASV Gießen schlich sich allerdings wieder der Schlendrian ein und so reichte es "nur" zu einem Last-Minute-Punkt durch einen Altuntepe-Kopfball, der sich im Nachhinein aber als Big-Point herausstellen sollte.
In den letzten 3 Spielen hatte unsere SG jeweils die Chance mit einem Sieg alles klar zu machen, aber gegen Leusel reichten fünf schwache Minuten um als verdienter Verlierer vom Platz zu gehen und gegen Klein-Linden hatte man beim 0:4 nicht den Hauch einer Chance.
So kam alles auf den letzten Spieltag an, denn die Licher hatten bis dahin nur noch einen Rückstand von einem Punkt und das eindeutig bessere Torverhältnis.
Zum sicheren Klassenerhalt half also gegen Nieder-Ofleiden nur ein Dreier, der erst in den Schlussminuten durch einen Doppelschlag von C. Lang und Seip (jeweils per Kopf nach Standards) eingefahren wurde und der Klassenerhalt perfekt gemacht wurde. Ausschlaggebend dafür, dass es am Ende doch noch gereicht hat war, dass sich nicht alle, aber viele zusammenrissen und ihre Mannschaftskollegen nicht im Stich ließen. So wurden Schmerzen besonders im Endspurt der Saison einfach ignoriert. Sicherlich war es ein Grund, warum es am Ende so knapp wurde die große Verletzungsmisere, in der schon zeitweise bis zu 10 Erste-Mannschafts-Spieler ausfielen. Ein großer Dank muss an dieser Stelle auch an die Spieler der zweiten Mannschaft gerichtet werden, die mitunter auch mit acht Mann zu Spielen antrat, um einen möglichen Punktabzug der Ersten zu vermeiden. Hier konnte man sich auf die Dienste von Personal verlassen, das seine Karriere eigentlich schon für beendet erklärt hatte (Claus Domnowski, Hans Kaiser, Helmuth Kaiser, Ingo Kamenik, Steve Luft, Florian Parr, Norman Rohn, Christoph Seip und natrürlich das Idol* Mathias (Möff) Schmieder). Es gab aber auch ganz neue Gesichter in Reihen, der Zweiten, die reaktiviert werden konnten, obwohl sie teilweise seit der E-Jugend nicht mehr aktiv waren (Fabian Keil, Dennis Schmitt). Nach der letztjährigen Meistersaison, die Coach Könighaus mit den Worten abschloss „Wir wollen erst einmal so viele Punkte wie möglich sammeln, das erste Ziel ist der Klassenerhalt, alles andere ist ein Bonus“, kann man durchaus ein positives Fazit ziehen, da genau dieses Ziel auch erreicht wurde, auch wenn es am Ende noch einmal knapp wurde. Danke an alle die Teil daran hatten und vor allem auch Danke an alle Fans, denn ohne eure Unterstützung wäre dieses Happy-End nicht möglich gewesen.
Bis zum nächsten Mal.
* persönliche Anmerkung des Verfassers