Vereinsgeschichte
Von 1984-1990
1984
Mit der Jahreshauptversammlung am 07.Januar 1984 gab es an der Vereinsspitze eine große Veränderung. Rudi Tischer hatte den Vorstand schon im September darüber informiert, dass er im Jahre 1984 nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung stehen würde.
Bei der Vorstandswahl ergab sich folgendes Bild:
1. Vorsitzender Werner Lind,
2. Vorsitzender Manfred Kniedel,
Kassenwart Hans-Georg Rohn und
Schriftführer Herbert Gottwals.
In den erweiterten Vorstand wurden Adolf Kniedel, Karl Lind und Otto Horn gewählt.
Somit wurde die Verantwortung des Vereines in die Hände von einem sehr jungen Vorstand gelegt, dieser wurde aber durch erfahrene Beisitzer ergänzt, so dass hier eine sehr gute Mischung entstand.
Rudi Tischer wurde somit nach 8 Jahren als 1.Vorsitzender in den Ruhestand geleitet. In diesen 8 Jahren war doch wieder sehr viel passiert. Der Verein hatte zum ersten Mal seit seinem Bestehen den Aufstieg in die A-Klasse erreicht, wenn auch nur zu einem 1jährigen Gastspiel. Es wurde das 25jährige Jubiläum gefeiert. Die Gymnastikgruppe wurde in dieser Zeit ins Leben gerufen. Eine Damen und Mädchenmannschaft wurde ebenfalls gegründet. Es war während der Amtszeit von Rudi Tischer wie bei seinem Vorgänger viel erreicht worden. Besonders erwähnenswert ist, dass sich auch in den vergangenen Jahren ein geradezu hervorragendes Verhältnis zwischen dem Sportverein und der Feuerwehr entwickelt hatte. Dies tat dem kulturellen Leben in Gonterskirchen sehr gut, denn hier wurde grundsätzlich miteinander und nicht gegeneinander gearbeitet.
Bei der Jahreshauptversammlung wurde nach den Vorstandswahlen der Mitgliedsbeitrag neu festgesetzt. Erwachsene bezahlten ab 1984 jetzt 30,– DM im Jahr, jugendliche von 14-18 Jahren 24,00 DM und jugendliche bis zum 14.Lebensjahr 18,00 DM. Der Familienbeitrag (tritt in Kraft, wenn mindestens 3 Erwachsene aus einer Familie Mitglied sind) wurde auf 30,– DM für die 1.Person, 24,– DM für die 2.Person und 18,– DM für die 3. Person festgelegt.
Die neue Spielrunde in 1984 begann mit 2 Spielen gegen Rabenauer Vereine. Gegen Kesselbach wurde zu Hause 3:0 gewonnen und in Odenhausen mit 2:0. Nach einem Unentschieden in Weitershain wurde das Derby gegen Türkspor Laubach mit 2:1 gewonnen. Nach einer 1:4-Niederlage in Göbelnrod wurde das nächste Heimspiel gegen Lumda mit 4:1 gewonnen. Eine positive Schlagzeile in der Zeitung gab es wieder einmal am 1.April nach einen 0:0 beim 2. der Tabelle in Stangenrod. Die Mannschaft lag jetzt auf dem 8.Platz. Nach einem 0:1 in Lardenbach wurde am 29.4. mit 2:1 gegen Londorf gewonnen. In der Zeitung stand „Schönes Wetter, schönes Spiel. Der Wunsch eines jeden Zuschauers, die auch zahlreich erschienen waren, ging in Erfüllung.“ Tore K. Martin und Ulrich Lutz. Die letzten beiden Spiele in der Runde wurden leider noch verloren. Zum einen mit einem 0:1 gegen den Angstgegner Münster und zum anderen mit 0:5 gegen Laubach. Die Mannschaft wurde in der Tabelle 8.
Ab dem Frühjahr fand im DGH und der Leitung von Frau Eckert erstmalig ein Kinderturnen für 2-6jährige statt.
Erstmalig in der Vereinsgeschichte wurde durch die Gymnastikgruppe im Dorf ein Backhausfest abgehalten. Diese Veranstaltung, bei der es Hefekuchen, Platz und Brot gab, war ein Riesenerfolg. Angekündigt wurde die Veranstaltung durch das Mitteilungsblatt. Der Ansturm der Gäste aus Gonterskirchen und auch aus der Großgemeinde Laubach war enorm. Der Platz und der Kuchen waren in kürzester Zeit weg. Hier war Gonterskirchen wieder einmal in einer Vorreiterrolle, denn es war die erste Veranstaltung dieser Art in der Umgebung. Man war sich sicher, auch in 1985 wieder ein Backhausfest zu veranstalten.
Am 23. und 24.Juni fand wie im Vorjahr der „Sonny- Pokal“ mit sehr guter Resonanz statt.
Für den Kirmes-Sonntag wurde ein bunter Nachmittag mit der Trachtengruppe der „Egerländer Gmoy“ Hungen veranstaltet. Durch den Auftritt der Gruppe waren an diesem Sonntag, doch wieder weitaus mehr Besucher ins Zelt gekommen. Um den Kirmes-Montag attraktiver zu gestalten, hatte der Vergnügungsausschuss sich etwas Besonderes einfallen lassen. Es wurde eine Tombola veranstaltet, deren Attraktion die Verlosung eines Schlachtschweines war. Diese Idee wurde gut angenommen und hatte viel Erfolg.
Für die neue Saison wurde der bisherige Trainer Ortwin Ruppel für ein weiteres Jahr verpflichtet. Leider begann die neue Runde mit einer Niederlage. Das 2.Spiel wurde aber gegen Eberstadt mit 1:0 gewonnen. Leider lief die neue Spielrunde nicht gut, denn nach 7 Spielen lag die Mannschaft mit 2 Siegen und 5 Niederlage auf dem 14.Platz. Wetterfeld führte die Tabelle an. Die nächsten beiden Spiele wurden mit 3:0 gegen Muschenheim und 2:0 beim 4. der Tabelle Rodheim gewonnen. Leider verlor man dann gegen Tr.-Horloff unglücklich mit 0:1, gewann aber dann beim langjährigen Angstgegner Münster mit 1:0 durch ein Tor von Günther Koch. Am 4.November wurde das Derby gegen Ruppertsburg mit 3:2 gewonnen und die Mannschaft kletterte auf den 10.Platz hoch. Das nächste Spiel fand in Wetterfeld beim Tabellenführer statt. Laut Zeitung hätte die Mannschaft nach spielerischen Vorteilen führen müssen, ging aber zu leichtfertig mit den Chancen um. Besser machte es nach der Pause Wetterfeld und gewann mit 3:0. Es folgte ein Heimsieg mit 4:0 gegen Steinheim. Anschließend verlor man aber mit 0:2 in Ober-Bessingen. Dies war das letzte Spiel in der Vorrunde, welche mit dem 11.Tabellenplatz abgeschlossen wurde. Das Spieljahr 1984 wurde mit 2 Niederlagen abgeschlossen, mit 0:3 gegen Türkspor und mit 3:4 in Eberstadt.
Das erste Amtsjahr für den neuen Vorstand lief leider nicht so wie man es sich gewünscht hätte.
Der Vorstand 1984: 1. Vors. Werner Lind, 2. Vors. Manfred Kniedel, Kassenwart H.G. Rohn, Schriftführer Herbert Gottwals. Beisitzer Adolf Kniedel, Karl Lind, Otto Horn. Spielausschuss Alfred Damster, Peter Wild, Werner Schmitt. Jugendleiter Rudi Tischer. Frauenwartin Erna Wild.
1985
Seinen ersten Rechenschaftsbericht gab der neue 1. Vorsitzende Werner Lind in der Jahreshauptversammlung am 5.Januar 1985 im Dorfgemeinschaftshaus ab. Leider gab es doch einige negative Punkte, auf die er in seinem Bericht einging. Wir hatten zwar für die Senioren mit Ortwin Ruppel einen hervorragenden Trainer verpflichtet, aber die Trainingsbeteiligung ließ sehr zu wünschen übrig. Dies spiegelte sich auch in der Tabelle wieder. Die 2. Mannschaft schloss trotz absolut schlechter Trainingsbeteiligung fast Sensationell das Jahr mit dem 2. Tabellenplatz ab. Dies war nicht erklärbar.
Da die Trainerkosten nicht mehr mit dem Tabellenstand und der Trainingsbeteiligung zu vereinbaren waren, hatte sich der Vorstand schon im Januar entscheiden müssen, den Vertrag mit Trainer Ortwin Ruppel über die Saison 1984/85 nicht mehr zu verlängern, da schlicht weg das Geld dafür nicht mehr da war. Im Frühjahr musste bis zur Sommerpause eine neue Lösung gefunden werden.
Positives gab es von der Mädchenmannschaft mit ihren beiden Trainern Hans Kaiser und Bernd Penktner zu berichten. Die Mannschaft lag in der Giessener Kreisklasse mit 12:0 Punkten ungeschlagen an der Spitze. Aus dieser Mannschaft spielten in der Zwischenzeit Astrid Klein und Alexandra Zaun in der Mädchenkreisauswahl mit. Von dieser Mannschaft war im neuen Jahr noch einiges zu erwarten.
Die Abteilung Gymnastik „Mutter und Kind“ wurde in der Zwischenzeit von Maritta Eckert und Brunhilde Häusler gemeinsam geführt. Im Durchschnitt waren 15 Mütter mit ihren Kindern anwesend. Maritta Ecker war auch gleichzeitig im Vorstand als Frauenwartin tätig.
Bei der JHV wurden lediglich der Spielausschuss und der Vergnügungsausschuss neu gewählt.
Für den Spielausschuss rückte Karl Berk für Werner Schmitt ins Gremium. Dies sollte für Karl Berk der Beginn einer sehr langen Tätigkeit als Spielausschussmitglied sein. Weiter waren Alfred Damster und Peter Wild mit im Spielausschuss tätig.
Das neue Spieljahr begann mit einem 6:0-Sieg gegen Nonnenroth recht verheißungsvoll. Allerdings wurde das nächste Spiel gegen den 2. der Tabelle Villingen mit 1:4 verloren. Die Spiele in Muschenheim und in Trais-Horloff wurden jeweils verloren, in Münster 0:0 gespielt, bevor es am 28.4. zum Derby nach Ruppertsburg ging. Es war auch gleichzeitig das Duell der Tabellennachbarn. Unsere Mannschaft gewann das Spiel durch starke Konter mit 3:0 nach Toren von Lutz, Jürgen Ostheim und Erich Brasser. Am 5.Mai lieferte die Mannschaft wieder einmal nach langer Zeit positive Schlagzeilen für die Presse ab. Zu Gast war der Tabellen-zweite Wetterfeld, welcher mit aller Gewalt gewinnen musste um noch vor Villingen Meister zu werden. Das Spiel endete Leistungsgerecht 0:0. Das letzte Spiel der Runde wurde zu Hause mit einem 1:1 gegen den TSV Lauter beendet. Die Mannschaft erreichte mit 26:38 Punkten den 12ten Tabellenplatz.
Die Mädchenmannschaft hatte am 2.2.85 einen Riesenerfolg zu verzeichnen und wurde erstmalig in der Vereinsgeschichte Kreismeister. Ebenso wurde die Mannschaft auf dem Feld Kreismeister.
Dies war bisher den Mädchen des VfB 1900 Gießen vorbehalten. Die Mannschaft mit den beiden Trainern Kaiser und Penktner gewann alles, was es im Kreis Gießen für Mädchenmannschaften zu gewinnen gab. Zum Kader der Mannschaft gehörten Andrea Parr, Nicole Horn, Michaela Gottwals, Petra Lotz, Anke Penktner, Britta Lutz, Astrid Klein, Alexandra Zaun, Tanja Penktner, Ulrike Schima und R. Diehl.
Um die Kasse etwas aufzubessern fand am 1.Mai erstmalig ein Wandertag mit anschließender Grillfeier an der Grillhütte statt. Die Veranstaltung war gut besucht und sollte auch in den Folgejahren durchgeführt werden.
Am 24.August fand das 2te Backhausfest – durchgeführt durch die Gymnastikdamen – statt. Der Erfolg war ähnlich gut wie im Vorjahr. Auf Grund des Massenansturms im vergangenen Jahr, hatte man sogar darauf verzichtet groß Werbung außerhalb von Gonterskirchen zu machen.
Für die neue Spielrunde hatten sich Erich Knechtel und Peter Wild bereiterklärt, das Training der Seniorenmannschaften zu übernehmen. Es wurde festgelegt während der Vorbereitungszeit 2x wöchentlich zu trainieren, später dann 1x in der Woche.
Für die jährliche Kirmes wurde eine Neuerung eingeführt. Fand die Zeltkirmes bisher an drei Tagen von Samstag bis Montag statt, so wurde in diesem Jahr erstmalig für Freitag- Abend eine sogenannte „Zelt-Disco“ mit einem Diskjockey (DJ) durchgeführt. Diese Veranstaltung war für uns völlig neu, wurde aber ein Riesenerfolg und ist bis heute der wichtigste Tag der Kirmes, was die finanzielle Seite betrifft.
Das Bild der Mannschaft um die neuen Trainer Erich Knechtel und Peter Wild, hatte sich sehr stark geändert. Hans- Georg Rohn beendete seine Laufbahn. Die beiden Studenten Günther Koch und Günter Weißer konnten nur noch sporadisch am Training und am Spielbetrieb teilnehmen. Neu in den Kader kamen aus der Jugend die beiden sehr talentierten Spieler Jürgen Lutz und Joachim Penktner. Als Neuzugänge kamen als Libero Ibrahim Öksüz, Ralf Schneider, Klaus-Dieter Bukow, Jörg Horst und Andreas Sturm.
Die neue Spielrunde begann mit einem Unentschieden und einer Niederlage gegen die Reserve vom TSV Utphe. Interessant war in der Nachbetrachtung, dass das 1.Tor von Utphe von unserem heutigen Trainer Holger Wagner geschossen wurde. In einem vorgezogenen Spiel gegen Türkspor Laubach spielte man 1:1-Unentschieden. Den ersten Sieg in der neuen Spielrunde gab es am 15.9. mit 1:0 gegen unseren Angstgegner Münster. Danach gab es Niederlagen in Obbornhofen und zu Hause gegen die Mannschaft unseres ehemaligen Spielertrainers Ostheim, Rodheim/Horloff. Es folgte ein 0:0 in Muschenheim. Eine Überraschung war das 1:0 gegen die Mannschaft von Ober-Bessingen. Es folgten wiederum Niederlagen gegen Langsdorf und Lauter. Spiel 12 wurde haushoch mit 6:1 in Nonnenroth gewonnen. Das Spiel 13 gegen Steinheim war leider das letzte Spiel unseres Neuzuganges Öksüz. „Ibo“ Öksüz, denn er hatte nur eine vorübergehende Aufenthaltserlaubnis für Deutschland. Selbst eine Petitionseingabe beim hessischen Landtag war erfolglos und unser neuer Spieler musste Deutschland verlassen. Das Spiel wurde mit 2:1gewonnen, wobei „Ibo“ das 1:0 schoss. Die nächsten Spiele gegen Eberstadt und Wetterfeld wurden verloren. Die Vorrunde wurde mit 11:21 Punkten als 15ter abgeschlossen.
Das erste Spiel gegen die Reserve von Utphe wurde mit 3:1 gewonnen. Von Seiten von Utphe schoss Andreas Seum das 1:0. Jener Andreas Seum sollte Jahre später Spielertrainer in Gonterskirchen werden. Das letzte Spiel im alten Jahr wurde leider mit 0:7 bei Türkspor Laubach verloren.
Für die erfolgreiche Mädchenmannschaft konnte kurzfristig am 17.November ein Besuch des Sportkalenders im 3. HR-Programm arrangiert werden. Dies war für alle ein unvergessenes Erlebnis.
Der Vorstand 1985: 1. Vors. Werner Lind, 2. Vors. Manfred Kniedel, Kassenwart H.G. Rohn, Schriftführer Herbert Gottwals. Beisitzer Adolf Kniedel, Karl Lind, Otto Horn. Spielausschuss Alfred Damster, Peter Wild, Karl Berk. Jugendleiter Rudi Tischer. Frauenwartin Anita Eckert.
1986
Am 4. Januar fand im DGH die Jahreshauptversammlung statt. Der neue Vorstand hatte jetzt seine erste Amtszeit hinter sich. Wie der Vorsitzende berichtete waren es zwei, was den Spielbetrieb betraf, sehr schwierige Jahre. Dies galt sowohl für die Senioren als auch für die Jugend. Die gesamte Arbeit war nur durch ein gutes Vorstands-Team mit allen Ausschüssen zu bewerkstelligen.
Bei der Wahl des gesamten Vorstandes wurde der Geschäftsführende Vorstand mit Werner Lind als 1. Vors., Manfred Kniedel als 2. Vors. H.G. Rohn als Kassenwart und Herbert Gottwals als Schriftführer wiedergewählt. Als Beisitzer wurden Edeltraud Ostheim, Otto Horn und Adolf Kniedel gewählt. Der Spielausschuss setzte sich aus Karl Berk, Peter Wild und Alfred Damster zusammen. Von der Zusammensetzung her war eine erfolgreiche Vorstandsarbeit gewährleistet.
Das neue Spieljahr 1986 begann mit 2 Niederlagen gegen Trais-Horloff und Obbornhofen. Am 29.3 wurde mit einem 0:0 gegen Muschenheim der erste Punkt im neuen Jahr geholt. Es folgten Niederlagen gegen Ober-Bessingen und Langsdorf. Erst im 6.Spiel am 17.04 gab es den ersten doppelten Punktgewinn mit einem 3:2 im Derby zu Hause gegen Ruppertsburg. Nach einer Niederlagenserie mit 5 Spielen gegen Lauter, Nonnenroth, Münster, Rodheim und Steinheim wurde im drittletzten Spiel mit einem 1:1 ein Punkt gegen Eberstadt geholt. Es folgte eine Niederlage gegen Birklar, bevor das letzte Spiel zu Hause im Derby gegen Wetterfeld mit 2:1 gewonnen wurde. Die Mannschaft wurde mit 19:45 Punkten vor Münster und Nonnenroth 14. der Tabelle.
Die Theaterabteilung unter der Regie von Rudi Graf konnte Anfang April im DGH eine gelungene Premiere feiern. Es wurden 2 Aufführen vor vollbesetztem Bürgerhaus vorgeführt. Das Echo war einfach riesig. Die Theatergruppe hatte mit diesen 2 Auftritten viele neue Theaterfreunde gesucht und gefunden, auch über den Dorfrand hinaus.
Am 1.Mai wurde wiederum der Wandertag mit anschließendem Grillfest an der Grillhütte abgehalten.
Im Mai fand in Laubach die 1200-Jahr-Feier der Stadt Laubach statt. Beim Festzeug wurde Gonterskirchen zusammen mit der Feuerwehr vertreten. Auf einem Motivwagen war ein Backhaus aufgebaut auf dem das Brotbacken im Dorf dargestellt wurde. Bei einer Fußgruppe waren Mitglieder als Waldarbeiter verkleidet mit im Festzug. Auf einem großen Motivwagen des Laubacher Schlosses fuhren die Gymnastikdamen mit im Festzug.
Für die neue Punktrunde 1986/1987 wurde wieder ein Trainer verpflichtet. Der neue Trainer hieß Udo Müller, kam aus Weickartshain und sollte teilweise auch mitspielen. Neu in de Kader kamen Walter Kaiser (Grünberg), Hasan Ilnem (Laubach) und Andreas Karg (Villingen). Und auch Claus Melchior kehrte aus Braunschweig zurück. Weiterhin kamen mit Wilfried Schmidt, Eckhard Petri und Joachim Becker drei Fußballer aus Einartshausen, welche bisher im Altkreis Büdingen gespielt hatten, nach Gonterskirchen. Es waren nur die ersten Spieler aus Einartshausen, denn es sollten weitere folgen. Verlassen hatten den Verein Libero Öksuz (ausgewiesen), Sauerwein, Bukow und Knechtel. Erstmalig fuhren die Spieler vom 8.-10. August in ein Trainingslager in der Rhön. Dies sollte dem Zusammenhalt und eine gute Rundenvorbereitung für die neue Saison gewährleisten.
Leider sollte die neue Saison so weitergehen, wie die letzte aufgehört hatte. Der große Erfolg blieb leider aus. Die ersten beiden Spiele wurden verloren. Das 3.Spiel wurde mit 2:1 Toren gegen Rodheim gewonnen. Das Derby gegen Türkspor wurde verloren und das anschließende Derby gegen Ruppertsburg zu Hause mit 1:0 gewonnen. Dies sollte aber der letzte Sieg in der Vorrunde gewesen sein. Nach 5 Spieltagen lag die Mannschaft auf dem 12.Platz. Nach 10 Niederlagen in Folge lag die Mannschaft nach der Hinrunde mit 5:27 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Das letzte Spiel im Jahre 1986 ging mit einem Unentschieden (2:2 in Rodheim) zu Ende. Die rote Laterne blieb übers Jahresende in Gonterskirchen. Wahrlich kein gutes Jahr. Es fehlte einfach an erfahrenen, guten Spielern. Auch hatte die Mannschaft ein Torhüterproblem, denn es wurden im Jahr 1986 insgesamt 6 Torhüter in der 1.Mannschaft eingesetzt. Insgesamt waren im Kader der beiden Mannschaften jetzt schon 8 Spieler aus Einartshausen. In so mancher Stunde wurde schon einmal über eine Spielgemeinschaft mit einem anderen Verein nachgedacht, denn auf Dauer konnte der Spielbetrieb alleine nicht aufrechterhalten werden.
Die Mädchenmannschaft um Hans Kaiser war auch im Jahre 1986 wieder recht erfolgreich und spielte im vorderen Bereich der Tabelle. Leider sollte sich die Mannschaft im nächsten Jahr aus Altersgründen auflösen, da viele Spielerinnen vom Alter her in den Seniorenbereich kamen.
Der Vorstand 1986: 1. Vors. Werner Lind, 2. Vors. Manfred Kniedel, Kassenwart H.G. Rohn, Schriftführer Herbert Gottwals. Beisitzer Adolf Kniedel, Edeltraud Ostheim Otto Horn. Spielausschuss Alfred Damster, Peter Wild, Karl Berk. Jugendleiter Rudi Tischer. Frauenwartin Anita Eckert. Pressewart Manfred Lotz.
1987
Bei der Jahreshauptversammlung am 17.Januar wurden lediglich die Ausschüsse neu gewählt. Neben Karl Berk wurden Dieter Karpf und Wolfgang Moltkau neu in den Spielausschuss gewählt. Als Jugendleiter löste Adolf Kniedel Rudi Tischer ab. Als Frauenwartin wurde Maritta Ecker wiedergewählt.
Das neue Spieljahr begann mit 2 Unentschieden gegen Utphe II und Ruppertsburg, jeweils 1:1. Nach einer 0:2-Niederlage gegen Wetterfeld gab es anschließend wieder 2 Unentschieden in Lauter und gegen Steinheim. Nach 26 Spieltagen hatte sich die Mannschaft vom letzten Tabellenplatz abgesetzt und war jetzt 15ter vor Steinheim und Münster. Es folgte ein 0:2 gegen den klaren Tabellenführer Teutonia Laubach. Endlich gab es im neuen Jahr den ersten Sieg gegen unseren Angstgegner Münster mit 3:0. Auch das nächste Spiel wurde gegen den Tabellen-Fünften Eberstadt mit 2:0 gewonnen. Es war gegenüber den Wintermonaten doch ein leichter Aufwärtstrend sichtbar. Leider wurden von den nächsten 5 Spielen 4 verloren und eines ging Unentschieden aus. Das letzte Spiel wurde mit 3:0 gegen Utphe 2 gewonnen. Dabei gab es folgende Mannschaftsaufstellung:
Hans Kaiser, Martin Schlenker, Bernd Penktner, Gunter Jochim, Joachim Penktner, Jürgen Lutz, Jürgen Ostheim, Walter Kaiser, Uwe Gottwals, Mike Lange, Jörg Winkler. Bei diesem Spiel tauchten zwei neue Gesichter in der Mannschaft auf: Mike Lange und Jörg Winkler.
Diese beiden Spieler waren junge Männer die aus der damaligen DDR ausgewandert waren. Sie wohnten beide in einem Flüchtlingsheim in Laubach. Beides waren aktive Fußballer, welche gerne hier im Westen in einer Mannschaft spielen wollten. Nach einigen Besuchen auf dem Sportplatz mussten sie feststellen, dass in Laubach kein Interesse für sie bestand. Durch Zufall kamen sie nach Gonterskirchen und trainierten hier mit den Fußballern mit. Für Gonterskirchen und seinen Fußball war dies ein Glücksfall. Dies würde sich aber erst in den nächsten Jahren zeigen. Leider war es für Jörg Winkler das erste und einzige Pflichtspiel für Gonterskirchen, denn er zog kurze Zeit später weg. Mike wohnte noch kurze Zeit in Laubach im Wohnheim, zog aber dann nach Gießen. Für ihn aber war klar, dass seine fußballerische Heimat Gonterskirchen bleiben würde. So blieb es dann auch über Jahre. Die 2te Mannschaft spielte das letzte Spiel in dieser Runde mit folgender Mannschaft: Wilfried Schmidt (Einartsh.), Volker Zulauf, Erich Brasser, Stefan Müller (Einartsh.), Friedel Kröll, Thorsten Reitz (Einartsh.), Andreas Sturm, Eckhardt Petri (Einartsh.), Dieter Karpf, Jörg Horst, Lothar Schneider (Einartsh.), Wolfgang Moltkau, Markus Bischoff (Einartsh.). Die erste Mannschaft schloss die Runde mit 17:47 Punkten als 15ter ab. Die Reserve erreichte mit 22:42 Punkten Platz 14.
Eine Mädchenmannschaft konnte mangels Spielerinnen nicht mehr gemeldet werden. So wurde eine 7-er Damenmannschaft gemeldet. Für diese Mannschaft standen 11 Spielerinnen zur Verfügung. Als Trainer fungierte Erich Brasser.
Im Frühjahr gründete sich im Verein eine neue Spate und zwar eine Jazztanzgruppe. Einige interessierte junge Damen wollten sich regelmäßig mit Jazztanz bewegen. Da dies einer besonderen Anleitung bedurfte, wurde für 15 Doppelstunden eine Jazztanzübungsleiterin von der Volkshochschule verpflichtet. Die Kosten für die Übungsleiterin wurden von den Teilnehmerinnen selbst getragen. Dies war der Anfang der Jazztanzgruppe, welche dann über Jahre ein wichtiger Bestandteil des Vereines wurde.
Leider konnte die Gymnastikgruppe „Mutter und Kind“ im Jahre 1987 nicht weitergeführt werden, da es an Übungsleitern fehlte.
Auch in diesem Frühjahr konnte die Theatergruppe um Rudi Graf wieder 2 Aufführungen im DGH abhalten. Der Erfolg war wie im Vorjahr sehr groß.
Bild Theater
Erstmalig wurde im Frühjahr mit Pfarrer Günther Werk und der Feuerwehr ein gemeinsamer Terminplan erstellt. Dies war wichtig geworden, da es im Ort doch immer mehr Veranstaltungen gab und diese sollten sich möglichst nicht überschneiden.
Im Sportheim wurde im Frühjahr ein neuer Boden eingezogen, da der erste Boden zu kalt und absolut nicht isoliert war. Die Kosten hierfür wurden von der Stadt getragen. Außerdem wurde im Rahmen der Dorferneuerung eine Treppe vom oberen Weg zum Sportplatz-Vorgelände gebaut. Eine wesentliche Veränderung erfuhr das Sportheim im Frühjahr. Das Flachdach, welches absolut ohne Dämmung war wurde durch ein normales Hausdach ersetzt. Zum einen sah das Sportheim jetzt weitaus besser aus und passte auch in die Landschaft. Zum anderen wurde jetzt nicht mehr das gesamte Horlofftal mit geheizt.
Die Kosten für die Dacherneuerung liefen in das Dorferneuerungsprogramm. Was jetzt in diesem Sportheim noch fehlte war ein größerer Raum, sprich ein Vereinsraum.
Im Rahmen der Kirmes feierte die Gymnastikgruppe ihr 10-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum wurden am Kirmessonntag einige benachbarte Gymnastikgruppen zu einer Gymnastikschau eingeladen. Die Gruppen trugen zum Erfolg dieser Jubiläumsfeier bei und sorgten für einen würdigen Rahmen. Zum Jubiläum hatte die Gymnastikgruppe 37 Mitglieder.
Bild der Gruppe ??????????????
Für die neue Spielrunde 1987/1988 kam mit Reinhold Ostheim als Trainer ein alter Bekannter zurück in den Verein. Durch diese neue Situation gab es mit Klaus Martin Lutz (Rückkehr), Andreas Spieß, Volkmar Petri, Michael Knöß, Georgotas Taki und Erich Knechtel zu den beiden Mannschaften einige Neuzugänge. Mit Andreas Spieß und Mike Lange hatte man für die neue Runde zwei absolute Topstürmer, dies war in der Vorbereitung schon klar geworden. Auch fürs Tor gab es mit Norbert Schäfer aus Birklar und Johannes Schück aus der Jugend zwei Neuzugänge. Mit Norbert Schäfer hatte man einen sehr erfahrenen Tormann bekommen.
Die neue Runde begann mit einem 1:1 in Birklar. Das 2.Spiel wurde zu Hause 3:0 gegen Villingen gewonnen. Alle drei Tore schoss Jürgen Lutz. Nach einem 1:1 in Rodheim wurde zu Hause gegen Muschenheim mit 2:3 verloren. Es folgte ein 1:2 in Obbornhofen. Gegen Münster erreichte man an der Kirmes nur ein 1:1. Das Derby am 20.9 gegen Ruppertsburg gewann die Mannschaft mit 3:1, was endlich wieder einmal eine positive Schlagzeile in die Zeitung brachte. Nach einem 1:2 gegen Türkspor Laubach gewann die Mannschaft überraschend in Ober-Bessingen mit 4:2. Nach einem 1:0 gegen Trais-Horloff rutschte die Mannschaft auf den 6.Platz vor. Leider wurde das anschließende Derby zu Hause gegen Wetterfeld mit 0:1 verloren. Die Vorrunde wurde mit einem 1:3 gegen Lich II abgeschlossen und ein 9ter Tabellenplatz erreicht.
Bemerkenswert war, dass das letzte Heimspiel der Vorrunde nicht in Gonterskirchen, sondern in Einartshausen gespielt wurde. Dies war eine lose Vereinbarung mit dem Vorstand des Sportvereines Einartshausen, denn mittlerweile spielten doch ca. 10 junge Männer aus Einartshausen in Gonterskirchen. Das Spiel wurde dorthin verlegt, um auch das Interesse in der Bevölkerung und den Vereinsmitgliedern von Einartshausen für den Fußball zu wecken. Dies war somit schon der inoffizielle Beginn einer Spielgemeinschaft.
Die letzten drei Spiele der Rückrunde wurden noch im Jahr 1987 ausgetragen. Gegen Birklar wurde in Einartshausen mit 0:3 verloren. Das letzte Auswärtsspiel gewann die Mannschaft mit 4:3 in Villingen. Das letzte Spiel wurde zu Hause mit 0:3 gegen Rodheim verloren. Die Mannschaft beendete das Jahr 1987 mit 15:21 Punkten auf dem 10.Platz. Für die Mannschaft wäre noch mehr drin gewesen, doch es gab einige schwere Verletzungen von Leistungsträgern wie Gunter Jochim, Joachim Penktner und Uwe Gottwals. Die 2.Mannschaft war mit 14:16 Punkten 9ter der Tabelle. Insgesamt war mit dieser Mannschaft schon ein Aufwärtstrend zu erkennen.
Das Vereinsjahr wurde mit einer Jahresabschlussfeier mit den „Golden Stars“ im Saale „Zur Post“ beendet.
Der Vorstand 1987: 1. Vors. Werner Lind, 2. Vors. Manfred Kniedel, Kassenwart H.G. Rohn, Schriftführer Herbert Gottwals. Beisitzer Adolf Kniedel, Edeltraud Ostheim Otto Horn. Spielausschuss Dieter Karpf, Wolfgang Moltkau, Karl Berk. Jugendleiter Adolf Kniedel. Frauenwartin Anita Eckert. Pressewart Manfred Lotz.
1988
Bei der Jahreshauptversammlung am 9.1. wurde der geschäftsführende Vorstand gewählt. Es erfolgte Wiederwahl von Werner Lind als 1. Vors., M. Kniedel als 2. Vors., H.G. Rohn als Kassenwart und Herbert Gottwals als Schriftführer. Als Beisitzer wurden Edeltraud Ostheim, Otto Horn und Martin Schlenker gewählt. Im Spielausschuss waren Karl Berk, Dieter Karpf und Wolfgang Moltkau.
Als Frauenwartin wurde Brunhilde Häusler gewählt. Pressewart wurde Manfred Lotz und Jugendwart blieb Adolf Kniedel.
Was den Spielbetrieb angeht, war das Jahr 1988 nach der Gründung und der Aufnahme des Spielbetriebes das entscheidende Jahr in der Vereinsgeschichte des Sportvereines Gonterskirchen. Mittlerweile waren mehr als 10 Spieler aus Einartshausen in den beiden Seniorenmannschaften als Spieler aktiv. Der Vorstand des Sportvereines Einartshausen wurde von den dortigen Spielern angesprochen, sich Gedanken über Fußball in Einartshausen zu machen. Sollten die Einartshäuser wieder eine eigene Mannschaft bilden wollen, so wäre dies für Gonterskirchen fatal geworden. Es hatte aber keine der beiden Ortschaften genug Spieler um eine eigene Mannschaft für den Spielbetrieb zu melden. Von zwei Mannschaften ganz zu schweigen.
Es gab im Grunde für beide Vereine nur eine Möglichkeit und zwar die Bildung einer Spielgemeinschaft über die Kreisgrenze hinaus. Der Gonterskirchener Vorstand war sich schnell einig, dass Handlungsbedarf bestand. Man beschloss eine außerordentliche Generalversammlung anzusetzen, bei der dann ein Beschluss gefasst werden sollte.
Die beiden Vereinsvorstände waren sich schnell über die Bildung der Spielgemeinschaft einig. Gonterskirchen sollte Federführend in der Spielgemeinschaft sein. Vorerst sollte der Spielbetrieb auch in Gonterskirchen stattfinden, solange bis in Einartshausen sanitäre Räumlichkeiten und Duschen gebaut wurden.
Am 16.Juli 1988 fand im Dorgemeinschaftshaus eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Einziger TOP war die Bildung der Spielgemeinschaft mit Einartshausen. Zwischenzeitlich hatte der Vorstand schon bei den zuständigen Gremien die Bildung der SG beantragt. Von Seiten des Kreisfußballwartes und des Bezirksfußballwartes lagen die Genehmigungen schon vor. Es fehlte lediglich die Zustimmung des Hessischen Fußballverbandes.
Die Versammlung stimmte bei einer Stimmenthaltung der Bildung der SG zu. An den Vereinsstrukturen sollte sich im Prinzip nichts ändern. Es sollte lediglich von beiden Seiten 2 Personen für den Spielausschuss abgestellt werden. Die Spielgemeinschaft begann ihre Funktion zu Beginn der Spielrunde 1988/1989.
Die Theatergruppe hatte im März zwei erfolgreiche Auftritte im DGH. Nachdem es aber noch eine sehr große Nachfrage gab, wurde erstmals am 9.April eine 3te Aufführung gespielt. Auch diese dritte Aufführung war wieder sehr erfolgreich.
Besonders zu erwähnen ist, dass die Theatergruppe den Kulturpreis der Stadt Laubach gewann. Dieser wurde mit 1.000,– DM vergütet. Dies war eine Leistung, auf die man sehr stolz sein konnte.
Das Kinderturnen der 3 bis 6-jährigen wurde bis zum Sommer von Cornelia Jung durchgeführt. Leider war ihr dies aus zeitlichen Gründen im 2.Halbjahr nicht mehr möglich. Im 2.Halbjahr konnte das Kinderturnen durch die Frau unseres Vikars Seeger weiter durchgeführt werden.
Die Gymnastikabteilung hielt am 24.Juli das Backhausfest ab. Der Erlös war für die 750-Jahr-Feier bestimmt.
Das neue Spieljahr begann am 28.2. mit einem 2:2 gegen Obbornhofen. Gegen unseren Angstgegner Münster erreichte man ein 1:1. Es folgte ein 3:0 Sieg bei Türkspor Laubach. Endlich wurde wieder einmal im nächsten Spiel mit 4:2 gegen Muschenheim gewonnen. Die beiden Stürmer Andreas Spieß und Maike Lange harmonierten sehr gut miteinander schossen auch die meisten Tore in der Mannschaft. Nach einem 2:4 in Trais-Horloff wurde am 14.4. einer der höchsten Derbysiege in der Vereinsgeschichte mit dem 7:1 gegen Ruppertsburg gefeiert. Torschützen: J. Lutz, M. Lange, P. Lind, KM. Lutz und 3 x Andreas Spieß. Leider ging das nächste Derby mit 1:2 gegen Wetterfeld verloren. Es folgten Siege gegen Steinheim, Ober-Bessingen und Eberstadt. Am letzten Spieltag gab es eine 1:7 Schlappe gegen VFR Lich II. Die Mannschaft wurde mit 31:29 Punkten 9ter der Tabelle. Endlich wieder ein Einstelliger Tabellenplatz mit positivem Punktekonto. Die 2.Mannschaft wurde ebenfalls mit 31:29 Punkten 9ter der Tabelle.
Nach dem Wandertag am 1.Mai zur Grillhütte, fand am 29. Mai der schon traditionelle „Sonnypokal“ statt. Anlässlich dieses Termins fand ein Freundschaftsspiel zwischen einer Stadtauswahl und dem Landligisten Burgsolms statt. Das Spiel endete 2:2. Für Gonterskirchen spielten Norbert Schäfer, Michael Knöß, K. Martin Lutz, Martin Schlenker, Andreas Karg, Walter Kaiser, Jürgen Lutz, Mike Lange und Andreas Spieß.
Erstmalig hatten wir eine Mannschaft zum Landratspokal angemeldet. Das erste Spiel wurde mit 5:0 gegen Espanol Gießen gewonnen. Im 2.Spiel schied die Mannschaft gegen die Bezirksligamannschaft von Burkhardsfelden mit 2:13 aus.
Mitte Juni fand in Gonterskirchen der Stadtpokal für Seniorenmannschaften statt. Wir hatten dazu einen neuen Modus beantragt und zwar Spiele während der Woche unter Flutlicht im K.O-System. Leider konnten wir uns als Gastgeber nur einmal zeigen, denn wir verloren das Spiel gegen Türkspor Laubach mit 1:5 und das Turnier war für uns als Veranstalter schon zu Ende.
Für die neue Spielrunde hatten wir einige Neuzugänge zu verzeichnen und zwar mit Wolfgang Momberger (Rodheim), Volker Merz (Einartsh.), Thomas Bischoff (Jugend Schotten), Michael Silz, Heinz Kraworsch und für das Tor Frank Beck (alle 3 Teutonia Laubach).
Die Vorbereitung lief durchwachsen. Das erste Spiel der neuen Runde war sofort ein Derby gegen Ruppertsburg und wurde mit 3:2 gewonnen. Es folgte ein 2:6 gegen Birklar. Die 2.Mannschaft hatte zwei Spiele gewonnen und 1x Unentschieden gespielt. Es folgte ein 6:1-Sieg gegen Rodheim und ein 5:0 gegen Türkspor Laubach. Leider folgten fünf Niederlagen in Folge gegen Ettingshausen, Dorf-Güll, Babylon Pohlheim VfR Lich II und Wetterfeld. Es folgten Unentschieden gegen Ober-Bessingen, und Weickartshain/Lardenbach. Das letzte Spiel im Jahr wurde mit 0:2 gegen Eberstadt verloren. Die Mannschaft belegte mit 10:20 Punkten Platz 12 von 16 Mannschaften. Insgesamt war diese Leistung zu wenig, wenn man das Potenzial der Mannschaft betrachtete.
Der Vorstand 1988: 1. Vors. Werner Lind, 2. Vors. Manfred Kniedel, Kassenwart H.G. Rohn, Schriftführer Herbert Gottwals. Beisitzer Martin Schlenker, Edeltraud Ostheim, Otto Horn. Spielausschuss Dieter Karpf, Wolfgang Moltkau, Karl Berk. Jugendleiter Adolf Kniedel. Frauenwartin Brunhilde Häusler. Pressewart Manfred Lotz.
1989
Bei der Jahreshauptversammlung am 27.Januar wurden nur die Ausschüsse gewählt. Erstmalig gab es einen gemeinsamen Spielausschuss mit Dieter Karpf, Erich Brasser, Timo Wirth und Thorsten Reitz.
Frauenwartin wurde Brunhilde Häusler. Jugendwart war Adolf Kniedel.
In seinem Rechenschaftsbericht gab der Vorsitzende Werner Lind einen Situationsbericht über die jetzt ein halbes Jahr währende Spielgemeinschaft im Seniorenbereich mit Einartshausen. In der Zusammenarbeit gab es bei den Vereinsgremien keinerlei Probleme, dies ist auch damit zu begründen, dass sich alle entscheidenden Personen schon gut kannten. Leider trat mit der Fusion nicht gleichzeitig der Erfolg ein. Dieser ließ noch auf sich warten. Die Presse schrieb in ihrem Bericht über die Spielgemeinschaft „Die Fusion mit Einartshausen war richtig“.
Erstmalig nahm die Mannschaft an der 2ten Schottener-Stadtmeisterschaft im Hallenfußball am 22.1 teil. Leider wurde die Mannschaft nur 7ter. Es war sehr schwierig, da die Mannschaft vorher noch nie in der Halle gespielt bzw. trainiert hatte, aber Spaß hatte es trotzdem gemacht.
Die Rückrunde begann mit einem 1:1 in Villingen. Das gleiche Ergebnis gab es dann im Derby bei der Mannschaft von Ruppertsburg. Nach einem 0:5 in Birklar gab es einen 1:0-Auswärtserfolg in Rodheim. Die Mannschaft hatte jetzt 13:25 Punkte. Gleichzeitig setzte die Reserve ihren Höhenflug fort. Nach 17 Spielen lag sie mit 28:6 Punkten auf einem hervorragenden 2ten Tabellenplatz. Der nächste Sieg wurde am nächsten Spieltag mit 1:0 gegen Türkspor Laubach eingefahren. Es folgte ein 1:1 in Ettingshausen und eine 1:2-Niederlage gegen Dorf-Güll. Die nächsten beiden Spiele wurden gegen Muschenheim und Babylon Pohlheim gewonnen. Die Mannschaft rückte auf den 9ten Platz vor. Die 2.Mannschaft lag nach wie vor aussichtsreich mit großem Vorsprung auf dem zweiten Platz. Leider folgten dann 4 Niederlagen bevor am 13.5. gegen Weickartshain wieder 2 Punkte eingefahren wurden. Am letzten Spieltag gewann die Mannschaft beim Drittplatzierten der Tabelle Ober-Bessingen mit 3:1 und wurde mit 24:36 Punkten 10ter. Leider hatte die Mannschaft das sich selbst gesteckte Ziel – unter die ersten 4 in der Tabelle zu kommen – nicht erreicht. Der Gruppensieger Birklar stieg in die A-Klasse auf. Die auf Platz 2 – 5 liegenden Mannschaften stiegen in die neu gegründete Leistungsklasse B auf. Alle anderen Mannschaften spielten weiter in der B-Klasse. Durch die Aufstiegsregelung wurde für die nächste Saison eine neue Gruppeneinteilung notwendig. Es gab in Zukunft nur noch drei B-Klassen und die neue B-Leistungsklasse im Kreis Gießen. In diese neue Klasse stieg Wetterfeld auf. Die Reserve verlor das entscheidende Spiel um die Meisterschaft gegen Ober-Bessingen mit 1:3 und wurde Vizemeister. Dies war für die Mannschaft ein Riesenerfolg mit dem niemand vor der Runde gerechnet hatte.
Was das kulturelle Leben in Gonterskirchen betraf, war die 750- Jahrfeier der absolute Höhepunkt 1989 in Gonterskirchen. Auf diese Feier war im Ort alles fixiert.
Hier war ich mir nicht sicher was über die 750 Jahrfeier geschrieben wird. Hans- Walter vielleicht kannst Du diesen Part übernehmen.
Trotz der 750-Jahrfeier wurde auch in diesem Jahr wieder eine Zeltkirmes im bisher üblichen Rahmen abgehalten.
Die Jazztanzgruppe hatte sich nach den Übungseinheiten über die Volkshochschule gefestigt und war jetzt im Verein eine selbstständige Gruppe, welche von Nicole Horn und Andrea Parr als Übungsleiterinnen geführt wurde. Die Gruppe trat bei Veranstaltungen von Nachbarvereinen auf und hatte insgesamt 9 aktive Mädchen in ihren Reihen.
Für die neue Saison wurde Reinhold Ostheim als Trainer weiter verpflichtet. Die Mannschaft verstärkte sich mit einem neuen Tormann Holger Kempel, sowie den Feldspielern Assmann aus Laubach und Hofmann aus Rodheim. Die Runde begann am 13.8 mit einem mit 1:0-Auswärtssieg in Wetterfeld. Es folgten allerdings 4 Niederlagen in Serie und nach 5 Spielen hatte die Mannschaft lediglich 2:8 Punkte. Es folgte eine Serie mit 9 Spielen ohne Niederlage mit Siegen gegen Grüningen (4:1), einem Unentschieden in Rödgen, einem Sieg gegen Dorf-Güll, einem Unentschieden gegen Pars und Steinheim und Siege gegen Albach, Ruppertsburg, Radnik und gegen den Herbstmeister Muschenheim. Nach 14 Spieltagen lag die Mannschaft auf mit 17:11 Punkten Platz 3 – bei 7 Siegen, 3 Unentschieden und 4 Niederlagen. Das Ziel was vor der Runde ausgegeben wurde war in etwa erreicht.
Der Vorstand 1989: 1. Vors. Werner Lind, 2. Vors. Manfred Kniedel, Kassenwart H.G. Rohn, Schriftführer Herbert Gottwals. Beisitzer Martin Schlenker, Edeltraud Ostheim, Otto Horn. Spielausschuss Dieter Karpf, Timo wirth, Thorsten Reitz, Erich Brasser. Jugendleiter Adolf Kniedel. Frauenwartin Brunhilde Häusler. Pressewart Manfred Lotz.
1990
Bei der Jahreshauptversammlung am 6.Januar wurde der Geschäftsführende Vorstand gewählt und zwar mit W. Lind als 1. Vors. M. Kniedel als 2. Vors., H.G. Rohn als Kassenwart und Birgitt Nuppeney als Schriftführerin. Als Beisitzer wurden Edeltraud Ostheim, Otto Horn und Martin Schlenker in ihrem Amt bestätigt. In den Spielausschuss wurden Dieter Karpf, Herbert Gottwals, Karl-Heinz Lind und Thorsten Reitz gewählt. Als Frauenwartin wurde Brunhilde Häusler, als Jugendwart Adolf Kniedel und als Pressewart Manfred Lotz im Amt bestätigt.
Das neue Spieljahr, gleichzeitig auch Beginn der Rückrunde begann mit einem 1:5 gegen Wetterfeld und einem 2:5 in Watzenborn-Steinberg. Nach einem Unentschieden gegen Turabdin Gießen und einer Niederlage gegen Babylon Pohlheim, wechselten Unentschieden 2:2 gegen Villingen, 2:0-Sieg in Grüningen und Niederlage zu Hause gegen Rödgen ab. Anschließend gab es 4 Siege in Serie mit einem 2:1 in Dorf-Güll, einem 5:2 gegen Steinheim, einem 3:2 in Muschenheim und einem Heimsieg mit 5:2 gegen Pars Gießen. Die Mannschaft stand nach diesem Spieltag auf dem 4.Tabellenplatz rutschte aber nach 2 Unentschieden in Albach und gegen Ruppertsburg und einer Niederlage im letzten Spiel gegen Radnik Gießen auf den 5.Platz ab. Insgesamt hatte man sich eine etwas bessere Platzierung vorgenommen. Im Laufe des Frühjahres bzw. Winters hatte sich der Mannschaft ein neuer junger Spieler der Mannschaft angeschlossen. Dieser Spieler hatte seinen ersten Einsatz in der 1.Mannschaft eine Woche bevor er 17 Jahre alt wurde. Wir hatten seinerzeit die Erlaubnis vom Kreisfußballausschuss diesen jungen Spieler, welcher noch B-Jugend hätte spielen können einzusetzen. Rene Hofmann hieß dieser junge Spieler. Er war mit seinen Eltern aus den neuen Bundesländern nach Lich gezogen und zufällig bei uns gelandet. Es war für uns ein absoluter Glücksgriff. Rene hatte sich schnell bei uns eingelebt und hatte auch für die nächste Saison zugesagt.
Im Juni fand eine gemeinsame Sitzung mit dem Vorstand von Teutonia Laubach statt. Bei dieser Sitzung wurde über eine neue Spielgemeinschaft zwischen Laubach und Gonterskirchen diskutiert. Leider war eine kurzfristige Neubildung für die kommende Saison nicht mehr möglich, da diese erst durch die zuständigen Verbandsgremien genehmigt werden musste. So blieb es bei einem einmaligen Versuch.
Die Mannschaft hatte sich für die neue Runde personell noch mit Mathias Wilhelm und Mirco Graf verstärkt.
Mit Oliver Uhl und Sven Hahn rückten junge Spieler aus der Jugend nach. Die Mannschaft war fußballerisch sehr gut besetzt, hatte aber einige schwierige Charaktere in ihren Reihen. Für Trainer Ostheim wahrlich keine leichte Aufgabe, denn wir hatten uns ein sehr hohes Ziel gesteckt.
Die Runde begann recht vielversprechend mit einem 4:1 bei Türkspor Laubach. Was folgte war ein 8:1 gegen Radnik Gießen. Ein toller Start.
Leider wurde das 3.Spiel in Obbornhofen mit 4:2 verloren. Nach einem 5:2 gegen Steinheim verlor die Mannschaft mit 1:0 in Grüningen. Das Heimspiel gegen Muschenheim wurde mit 3:0 gewonnen. Im Derby in Ruppertsburg gab es ein 1:1. Es folgten zwei Niederlagen mit 3:4 gegen Hausen und 0:3 bei Babylon Pohlheim, ein Unentschieden (2:2) gegen Eberstadt/Dorf-Güll. Leider folgten Niederlagen in Villingen und zu Hause gegen Albach. Lediglich im letzten Spiel zu Hause gegen Türkspor Laubach holte die Mannschaft mit einem 1:1 einen Punkt. Das sich selbst gesteckte Ziel für die Runde war absolut verfehlt und dies mit diesem Kader.
Im Dezember fand im Saale zur Post eine gemeinsame Weihnachtsfeier aller Vereine aus Gonterskirchen statt. Nach der 750-Jahrfeier waren es in Gonterskirchen durch die Neugründung des Gesangvereines, der Landfrauen und der AG-Kultur zusammen mit den bestehenden Vereinen Feuerwehr und Sportverein fünf Dorfvereine geworden. Das kulturelle Leben hatte durch die gemeinsame Feier im Jahr 1989 unheimlich dazu gewonnen.
Mit dem Erlös der 750-Jahrfeier investierten alle Vereine gemeinsam in einen Zeltvorbau vor das Sportheim. Dieser Zeltvorbau konnte von allen Vereinen kostenlos für Feiern benutzt werden und dient auch heute noch für diese Veranstaltungen.
Der Vorstand 1990: 1. Vors. Werner Lind, 2. Vors. Manfred Kniedel, Kassenwart H.G. Rohn, Schriftführer Birgitt Nuppeney. Beisitzer Martin Schlenker, Edeltraud Ostheim, Otto Horn. Spielausschuss Dieter Karpf, Herbert Gottwals, Karl- Heinz Lind, Thorsten Reitz. Jugendleiter Adolf Kniedel. Frauenwartin Brunhilde Häusler. Pressewart Manfred Lotz.