Homberger wollen im dritten Heimspiel in Folge auch gegen Kinzenbach gewinnen

 

VOGELSBERGKREIS (eve). Bereits heute könnte die FSG Kirtorf in Heuchelheim vorlegen und die Tabellenspitze der Kreisoberliga zumindest bis Samstag, bis Spitzenreiter Homberg die Sportgemeinschaft Kinzenbach erwartet, übernehmen. Der Kirtorfer Spielausschussvorsitzende Arno Naumann hielt den Ball „verbal“ jedoch flach, indem er andeutete, schon mit „einem Pünktchen“ zufrieden zu sein.

Naumann weiß natürlich auch, dass Heuchelheim mit aktuell 9:1 Toren und sechs Punkten Zuhause eine Macht ist. „Es wird auf jeden Fall ein ganz, ganz schweres Spiel werden, aber auch ein für die Zuschauer sicherlich interessantes Spiel. Eigentlich wie immer, wenn der Zweite gegen den Dritten spielt. Ich denke auch, dass die Heuchelheimer am Saisonende unter den ersten Fünf abschließen werden. So gesehen werden wir nach dem Spiel auch wissen, wo wir uns einordnen können.“ Die Kirtorfer werden zwar nicht in Bestbesetzung auflaufen, „aber wir werden schon mit einer guten Mannschaft anreisen.“

Im Nachbarschaftsderby gegen Nieder-Ohmen will der Gonterskirchener Spielertrainer Markus Könighaus an die gute Form der vergangenen Spiele anknüpfen. Dem Pokalaus (1:4 gegen Villingen) unter der Woche maß er keine Bedeutung bei, denn „da wurde viel durchgewechselt und es kamen einige Zweitmannschaftsspieler zum Einsatz. Gegen Nieder-Ohmen muss er auf Woitek Romejko verzichten, der seit seiner Hochzeit den Namen Engel angenommen hat. Den Stammspieler plagt eine Zerrung im Sprunggelenk. „Dafür bin ich froh, dass Christian Reinmuth aus dem Urlaub zurückgekehrt ist und wieder Tore für uns schießen kann“, so Könighaus.

„Wir haben drei von vier Spielen gewonnen. Bei uns ist alles im Lot“ blickte Nieder-Ohmens Coach Horst Vultee zurück. „Gegen Goki waren die Spiele schon zu A-Liga-Zeiten immer eng, und ich schätze mal, so wird es auch am Sonntag werden“. Verzichten muss Vultee auf seinen Torjäger Jan Marc Hofmann, „der sich wahrscheinlich das Kreuzband gerissen hat. Genau weiß ich das jedoch noch nicht“.

Im Zugzwang

„Nach drei Niederlage sind wir in Zugzwang geraten. So gesehen müssen wir unser Heimspiel gegen Großen-Linden schon gewinnen“, blickte der Leuseler Spielertrainer Jan Krätschmer dem Vergleich am Sonntag entgegen. Krätschmer kann wieder mit Thorben Emmerich und Tobias Massanetz planen. Für einen Leuseler Sieg spricht, dass Großen-Linden bislang auswärts noch nicht einen Punkt geholt hat.

Lindens Spielertrainer Ümit Komac will, „wenn es denn tatsächlich bei Leusel kleine Unsicherheiten gibt“, diese nutzen. Lindens Auswärtsschwäche sei schon in der vergangenen Saison ein großes Problem gewesen. Ungeachtet dessen soll in Leusel der Anschluss an das Tabellenmittelfeld hergestellt werden. Personell sieht es wieder ganz gut aus, „der eine oder andere verletzte Spieler steht mir wieder zur Verfügung, so dass wir schon mit einem guten Kader nach Leusel fahren werden“, beseitigte Komac alle Unklarheiten.

Der Homberger Coach, nach vier Spieltagen weiterhin Tabellenführer mit schneeweißer Weste hofft, sich am Sonntag im Spiel gegen den Tabellendritten Kinzenbach von der Konkurrenz etwas absetzen zu können. „Die Kirtorfer spielen ja bereits am Freitag in Heuchelheim. Mal sehen wie das ausgehen wird.“ Mit neun Punkten gehört auch Kinzenbach dem Homberger Verfolgerfeld an. Auswärts mit 6:1 Toren und sechs Punkten hat die Elf von Trainer Manfred Lemischko, der gesundheitsbedingt nicht an der Seitenauslinie stehen wird, bislang überzeugen können. Der Coach hat die Homberger im Spiel gegen Leusel beobachtet und wird sich ein aktuelles Bild gemacht haben. Die Homberger Marschroute ist klar. „Ich wollte aus drei Heimspielen sieben Punkte holen. Sechs sind es jetzt schon. Da wäre es doch genial neun Punkte zu holen“.

Da André Gunkelmann, Marcel Justus, Onur Beydilli und Gueney Alev fehlen und unklar ist, ob Nico Kornmanns Platzwunde am Kopf, geholt im Spiel gegen Leusel, wieder verheilt ist, könnte Homberg Probleme haben. „Ich habe gesagt, dass wir einen gleichmäßig besetzten Kader haben und das will ich jetzt auch sehen“. Gegen Leusel habe seine Mannschaft sicherlich nicht gut gespielt. „Wir müssen. spielerisch an die Leistung wie gegen Nieder-Ofleiden oder Gonterskirchen. anknüpfen und versuchen, unser Spiel aufzuziehen.“

„Wir haben jetzt zwei Mal gewonnen und zwei Mal verloren und sind damit immer noch im Soll. Zu den drei Langzeitverletzten sind noch zwei weitere Verletzte hinzugekommen. Jetzt stehen uns zwei Spiele gegen Lich und Leihgestern bevor, aus denen wir vier Punkte holen wollen. Dann können wir von einem gelungenen Start sprechen“, so Nieder-Ofleidens Spielertrainer Stefan Schick vor der Partie gegen den VfR Lich. „Allerdings“ so Schick ergänzend, „liegt und die Mannschaft nicht. Wir haben dort vor zwei Jahren in beiden Spielen nicht ein einziges Tor geschossen. Das müssen wir diesmal ändern“.