Zum Jubiläum Kommersabend mit Ehrungen – Mitglieder gestalten Kultur- und Showprogramm – Konzert der "Trenkwalder" abschließender Höhepunkt

GONTERSKIRCHEN (gw). Mit einem Kommersabend feierte der SV Gonterskirchen am Samstag sein 50-jähriges Bestehen. Wegen unvorhergesehener Terminschwierigkeiten musste die Veranstaltung um einen Tag vorverlegt werden, weil das geplante Konzert der Alpenrockgruppe "Trenkwalder" erst am Sonntag stattfinden konnte.
Festpräsident und Vereinsgründer Werner Schmidt begrüßte vor über 300 Besuchern zahlreiche Ehrengäste, darunter die Gründungsmitglieder des Vereins. Das Programm moderierte der Sprecher des Vereinspräsidiums, Claus Domnowski. Grußworte sprachen Pfarrer Martin Jung, Ortsvorsteherin Gerlinde Berk und die Vertreter der Nachbarvereine. Bürgermeister Claus Spandau würdigte die Bedeutung des Vereins für das sportliche Leben in der Stadt Laubach und überreichte für die Jugendarbeit einen Scheck über 500 Euro aus den Mitteln der Stadtwaldstiftung.
Die Gründung des SV stieß zunächst auf rechtliche Schwierigkeiten, weil Werner Schmidt damals noch nicht 21 Jahre alt und damit noch nicht volljährig war. Rechtsanwalt Kurt Hentrich musste eine Ausnahmegenehmigung erwirken.
Die Vereinsgeschichte stellte Kurt Binder in humorvollen Versen dar, von großen Siegen bis hin zu kapitalen Niederlagen. Der SV Gonterskirchen war zunächst ein reiner Fußballverein, für Männer versteht sich. Erst im Laufe der Zeit kam eine Mädchenmannschaft hinzu. Außerdem entstanden unter dem Dach des SV Tanz- und Gymnastikgruppen. In den 50 Jahren des Bestehens führten drei starke Persönlichkeiten als Vorsitzende, Rudolf Meuer, Rudolf Tischer und Werner Lind den Verein. Jetzt ist an ihre Stelle ein Präsidium getreten, das sich die Aufgaben der Vereinsführung teilt.
Das kulturelle und das Showprogramm wurde mit viel Beifall bedacht. Reinhold Weiser hatte die musikalische Umrahmung. Der Gesangverein "Horloffstimmen" sang unter Dietrich Hecht. Die Showtanzgruppe trat unter der Leitung von Katja Kröll auf. Die Gardetanzgruppe beeindruckte durch die sportliche Note ihrer Darbietung. Die Gymnastikabteilung unter der Leitung von Sonja Wild und Heidi Lotz zeigte, dass im Verein auch Platz für Frauen ist. Dass auch die Kultur nicht zu kurz kommt, bewiesen die Gruppe "Dreschflegel" und die AG Kultur mit ihren anspruchsvollen Auftritten. Abschließend trat die Musikgruppe "Be Sharps" auf.
Die Besucher erzählten sich an den Tischen zahlreiche Anekdoten und Erinnerungen. So bewahrte ein Gonterskirchener Aktiver während eines Fußballspiels die Frau eines früheren Pfarrers davor, vom Sportgelände verwiesen zu werden, weil sie den Schiedsrichter seiner Meinung nach zu heftig und zu lautstark kritisiert hatte, indem er dem Unparteiischen zurief. "Lass se gehen, das is us Parrersche."
Der Festkommers gab die Gelegenheit für zahlreiche Ehrungen. Der Verein ehrte seine Gründungsmitglieder für 50-jährige Mitgliedschaft: Adolf Kniedel, Dieter Lotz, Erich Parr, Ferdinand Roll, Franz Penktner, Heinrich Becker, Heinrich Roll, Helmut Mayer, Horst Franz, Josef Penktner, Heinz Kolasse, Kurt Binder, Otto Horn, Reinhold Weisser, Reinhold Wild, Richard Gottwals, Rudi Tischer, Walter Jochim, Werner Lind, Werner Schmidt, Willi Penktner, Arnold Kraft. Als älteste Aktive Mitglieder wurden Reinhold Wild und Helga Lotz geehrt.
Der Präsident des Landessportbundes Hessen, Professor Heinz Zielinski, nahm Ehrungen des Landessportbundes vor: Heidi Lotz, Sonja Wild, Manfred Parr, Werner Lind und Manfred Kniedel. Auszeichnungen des Hessischen Fußballverbandes erhielten von den Kreisfußballwarten Henry Mohr (Gießen) und Josef Wes (Alsfeld) Josef Molnos, Oliver Uhl, Marco Ostheim, Arnold Kraft und Erich Brasser.

50 Jahre SV Gonterskirchen: oben die Ehrung der Gründer (von links: Otto Horn, Franz Penktner, Kurt Binder, Dieter Lotz, Helmut Mayer, Heinrich Roll, Richard Gottwals, Werner Schmidt, Heinrich Becker, Erich Parr, Josef Penktner, Helga Lotz, Willi Penktner, Reinhold Wild, Präsidiumsmitglied Jan Parr, Arnold Kraft,Rudolf Tischer, Werner Lind, Präsidiumsmitglied Claus Domnowski, Reinhold Weisser)