SG Goki/Freienseen – SG Rüddingshausen/Londorf 3:1

Trotz schwacher Leistung 3 Punkte eingefahren.
Könighaus ersetzt Keeper Wild in den letzten 5 Minuten.
Punktepolster wächst auf 6 Zähler.



SG Gonterskirchen/Freienseen – SG Rüddingshausen/Londorf 3:1 (2:1)

Zuschauer:
ca. 110
Stenogramm:
O. Brasser (80. Könighaus), J. Damster, T. Kaiser, H. Koch (60. F. Lang), C. Lang, Reinmuth (10. Lutz), Romejko©, Seip, M. Wild, O. Wild, H. Uhl

Tore:
1:0 Christoph Lang (31. Minute)
2:0 Oliver Brasser (35. Minute)
2:1 Roman Gessel (40. Minute)
3:1 Heiner Uhl (90+2. Minute)

Spielbericht:
Goki tat sich schwer ins Spiel zu kommen, denn die Gäste agierten mit geballter Defensivkraft, um dem Spitzenreiter Paroli bieten zu können und vielleicht eine Überraschung zu schaffen.
Die erste gute Gelegenheit ließ 8 Minuten auf sich warten, ehe Reinmuth im Abschluss die Konsequenz fehlte. Beim Abschluss verletzte sich Reinmuth und musste nach 10 gespielten Minuten durch Lutz ersetzt werden.
Nachdem sich die Heimelf wieder neu sortiert hatte wurde das Spiel auch besser, aber die Gäste hielten weiterhin gut dagegen und hatten im Mittelfeld teilweise die Oberhand.
Nach knapp einer halben Stunde tauchte plötzlich C. Lang vor dem gegnerischen Gehäuse auf, ließ sich Zeit und schob den Ball überlegt zur verdienten Führung in die kurze Ecke (31.). Das war damit sein 5. Tor im 5. Pflichtspiel nacheinander.
Rüddingshausen/Londorf war jetzt kurzzeitig völlig von der Rolle und Brasser erzielte nur 4 Minuten nach dem Führungstor nach einem Alleingang das 2:0 (35.).
Der für den verletzten Kniedel in die Startformation gerückte H. Koch hätte nur wenig später sogar noch das 3:0 machen können, doch seinen strammen Schuss aus 18 Metern parierte der zu diesem Zeitpunkt bereits angeschlagene Gästekeeper glänzend (37.).
Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff hieß es aus heiterem Himmel auf einmal nur noch 2:1, als ein direkter Freistoß von Gessel, nach Handspiel von Lang, vom linken Sechzehnereck unberührt im langen Eck landete (40.).
Also ging es nur mit 2:1-Führung in die Pause, in der die Gäste ihren Torhüter verletzungsbedingt Tauschen mussten.
Nach der Pause spielte sich das Geschehen meist um den Mittelkreis ab und das Spiel verflachte.
Mit zunehmender Spieldauer nahm das Niveau der Partie immer mehr ab und auf beiden Seiten wusste man sich nur mit langen Bällen/Befreiungsschlägen zu helfen. Die etwas bessere Mannschaft aus Rüddingshausen/Londorf war zwar optisch etwas überlegen, doch 25 Meter vor dem Goki-Tor war dann meist Schluss.
Die beste Gelegenheit bis kurz vor dem Ende vergab der heute im Sturm aufgestellte Brasser, der allein vor dem Torwart aus 12 Metern knapp vorbei schob (72.).
So wurde es besonders in der Schlussphase noch einmal richtig spannend, weil die Gäste nun alles riskieren mussten um einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf zu ergattern.
Die jetzt teilweise müde und nervös agierende Goki-Elf hatte es letztlich dem Glück zu verdanken, dass ihre Spielweise nicht mit dem Ausgleich bestraft wurde.
In der 85. Minute musste M. Wild im 5-Meter-Raum noch einmal Kopf und Kragen riskieren um den Ball zu blocken und bekam dabei einen Tritt von Mitspieler Seip ab.
Nach 2 Minuten Unterbrechung stand fest, dass es für Wild nicht weitergehen würde und so entschloss sich Coach-Könighaus kurzerhand bereit in den Schlussminuten das Tor zu hüten, weil das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft war.
Das wollte die Gagstatter-Elf natürlich ausnutzen und warf weiter alles nach vorne. Und beinahe hätte das Anlaufen auch Früchte getragen, doch nach einer Unsicherheit des Ersatz-Keepers beim Herauslaufen, klärten Könighaus und Seip im Verbund (87.).
In den letzten 7 Minuten (inklusive Nachspielzeit) beschränkte sich der Tabellenführer auf das Fernhalten des Balles vom eigenen Strafraum, so dachte man auch als sich Uhl in der 92. Minute über rechts durchsetzte und entgegen des trainerlichen Rufs „net flange“ den Ball in die Mitte brachte und nach einem Schnitzer der Gäste-Torwartes sein erstes Saisontor bejubeln durfte.
Mitten in die Jubeltraube viel dann auch der heiß ersehnte Schlusspfiff und 3 hart erarbeitete Punkte standen auf dem Konto.
Dem heutigen Gegner bleibt abschließend noch Respekt zu zollen für die erbrachte Leistung, mit der man, sofern man eine solche Vorstellung nun Sonntag für Sonntag abrufen kann, mit dem Abstieg eigentlich nichts zu tun haben dürfte.
Frohe Kunde gab es dann nach der Partie als man erfuhr, dass Verfolger Nieder-Ofleiden gegen den TSV Burg/Nieder-Gemünden (übrigens der nächste Gegner am Freitag in Goki) nur 3:3 gespielt hatte.
Dadurch wuchs der Vorsprung um 2 weitere Zähler auf jetzt 6 Punkte Vorsprung an.