FSG Mücke/Merlau/Atzenhain – SG Goki/Freienseen 2:2

 

Erster Punktverlust der Saison. Schwache zweite Halbzeit. Hektische Schlussphase. Tätlichkeit mit Gelb geahndet.

 

FSG Mücke/Merlau/Atzenhain – SG Gonterskirchen/Freienseen 2:2 (1:2)

 

Zuschauer:
ca. 200

Stenogramm:
O. Brasser, J. Damster, Hensel, Kaiser, Kniedel (70. Altuntepe), H. Koch, Könighaus, Reinmuth, Romejko,
Seip, Uhl (85. Lutz)

Tore:

0:1 Christian Reinmuth (23. Minute)

0:2 Simon Seip (37. Minute)

1:2 Christian Helm (38. Minute)

2:2 Manuel Grün (90. Minute)

Spielbericht:

In den ersten 15 Minuten gestaltete sich die Partie ausgeglichen und die Mannschaften mussten sich erst einmal an die schlechten Platzbedingungen gewöhnen. Die Mücker hatten aber die besseren Chancen, doch etwas Zählbares sprang nicht heraus.

Doch nach 20 Minuten fing Goki an zu stürmen. Erst verzog Damster nach Kopfball-Vorlage von Reinmuth, doch nur wenige Minuten später holte Könighaus eine Ecke heraus, Kaiser trat sie in die Mitte und Reinmuth köpfte zum 0:1 (23.). Jetzt war unsere SG klar tonangebend und folgerichtig stand es nach 37 Minuten 0:2, als Kaiser einen wuchtigen Freistoß in die Mitte brachte und Seip am zweiten Pfosten den Schädel hinhielt und seinen zweiten Saisontreffer bejubeln durfte.

Kurz darauf hieß es aber nur noch 1:2, als Helm nach langem Ball aus 16 Metern zum Schuss kam und per Direktabnahme aus halbrechter Position unhaltbar in den langen Winkel vollstreckte (38.).

Doch Goki machte weiter Druck nach vorne, aber die Chancen blieben ungenutzt (Reinmuth, Könighaus).

So blieb es bis zur Pause bei der 2:1-Führung für unsere SG und die knapp 200 Zuschauer durften auf eine spannende zweite Halbzeit hoffen.

Und spannend wurde es fortan, denn auf beiden Seiten ergaben sich hochkarätige Chancen: Für Goki verpasste Reinmuth mit dem linken Schlappen das befreiende 1:3 und auch die Gastgeber hatten großen Anteil am guten A-Liga-Spiel.

Die besten Chancen für die Heimelf vergaben Erb, der aus 1 Meter aus dem Gewühl per Kopf nur die Latte traf (viele Zuschauer plädierten auf Handspiel von Damster auf der Linie, aber der Referee, der in der Schlussphase noch das ein oder andere Mal im Mittelpunkt stehen sollte, erkannte die Situation richtig) und Sirin, der vom herauseilenden und bärenstarken Hensel am Abschluss gehindert wurde. Besonders geprägt war das gesamte Spiel durch Standards und so musste Hensel gleich zwei Mal glänzend parieren, nachdem Mücke/Merlau/Atzenhain jeweils nach Ecke und Freistoß frei zum Kopfball kam.

10 Minuten vor dem Ende wurde es plötzlich hektisch im Strafraum des Gegners, als nach Chance durch Reinmuth plötzlich Torwart Sauer aus seinem Kasten kam, Reinmuth mit dem Knie zu Boden drückte und ihm mehrmals Schläge ins Gesicht versetzte. Deshalb entstand auch kurzzeitig ein Tumult im Mücke Strafraum und der Keeper sah wegen Schlagen ins Gesicht die gelbe Karte.

Nachdem die Situation sich wieder beruhigt hatte sah Reinmuth wegen Foulspiel in Höhe der Mittellinie (was übrigens keines war) die gelbe Karte, haderte mit dem Schiedsrichter und bekam zurecht die Ampelkarte.

Dennoch hatte Goki noch den ein oder anderen, bis zum Abschluss gelungenen Angriff, doch die letzte Konsequenz im Abschluss blieb aus.
In den letzten 5 Minuten kam Goki kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus und so fiel aus dem Getümmel heraus der späte Ausgleich: Grün kam an den Ball und ließ Hensel keine Abwehrchance (90.).

In den vier Minuten Nachspielzeit hatte Goki durch eine Standardsituation noch einmal die Riesenchance zum 2:3, doch einen von Kaiser getretenen und Sirin abgefälschten Freistoß fischte „Glückspilz des Tages“ Sauer noch stark aus dem Winkel.

Am Ende blieb es beim alles in allem gerechten 2:2-Unentschieden, in einer bis zur Schlussphase relativ fairen Spiel.

Die heimischen Zuschauer zeigten aber heute eine ganz schwache menschliche Leistung, denn schon vor dem Abpfiff wurde Kniedel von älteren Anhängern der Dreier-SG bedroht, als er auf der Treppe zum Kabineneingang saß und auch nach dem Schlusspfiff suchten einige „Fußballfans“ Gründe um die Situation zur Eskalation zu bringen (Seip und Romejko wurden bedroht/beschimpft, weil sie mit Schuhwerk die Kabine betreten wollten, obwohl die heimischen Akteure wohl dazu berechtigt waren), doch unsere Spieler blieben allesamt cool und ließen sich nicht auf das Niveau der Mücker Zuschauer (Mücker Spieler verhielten sich sehr fair) herab.

Noch eine Bitte an diejenigen die sich angesprochen fühlen: Sucht Euch doch bitte andere Hobbys!!!