Historie 1991 – 2000

 

1991

Bei der Jahreshauptversammlung am 12. Januar wurden nur die Ausschüsse gewählt. Für den Spielausschuss wurden Herbert Gottwals, K.H. Lind, Karl Berk und Joachim Penktner gewählt. Dieter Karpf schied nach 5 Jahren Tätigkeit im Spielausschuss aus. In ihrem Amt bestätigt wurden Brunhilde Häusler als Frauenwartin, Adolf Kniedel als Jugendwart und Manfred Lotz als Pressewart.

Geändert wurden bei dieser JHV die Wahlperioden für Frauenwartin, von 1 auf 2 Jahre, der Vergnügungsausschuss von 1 auf 2 Jahre. Auch die Wahlperiode des Spielausschusses wurde geändert. Der Spielausschuss wird jetzt nicht mehr nach Kalenderjahren sondern nach der Spielsaison gewählt. Das Amt beginnt am 1. Juli eines Jahres und endet am 30.6 des nächsten Jahres analog mit dem Spielbetrieb.

In einer Betrachtung der einzelnen Sparten wurde von allen Seiten bestätigt, dass die Gymnastikgruppe und die Jazztanzgruppe zur Zeit die Aushängeschilder des Sportvereines sind. Diese Feststellung zeigte, dass sich neben Fußball doch einiges im Verein getan hat.

Das neue Spieljahr begann mit einem 2 : 1 in Steinheim recht erfolgreich, doch wurde das anschließende Heimspiel mit 1 : 2 gegen Grüningen verloren. Seinen ersten Einsatz in dewr 1. Mannschaft hatte E. Jacobs im Spiel bei Radnik Gießen, welches mit 2 : 3 verloren wurde. Beide Tore schoß Jacobs. Ein toller Einstand. Es folgte ein 4 : 1 gegen Obbornhofen und ein 1 : 1 in Muschenheim In diesem Spiel hatte Oliver Uhl seinen ersten Einsatz in der 1. Mannschaft. Am 14.04 wurde das Derby gegen Ruppertsburg mit 1 : 0 gewonnen. Es folgte ein 0 : 1 in Hausen und ein 1 : 1 gegen Babylon- Pohlheim . Die letzten 3 Spiele der Saison waren recht erfolgreich. In Eberstadt wurde 3 : 1gewonnen, gegen Villiungen 1 : 0 und das letzte Spiel in Albach endete 0 :0. Die Ergebnisse der Rückrunde lagen doch weitaus über denen der Vorrunde.

Leider verließ Reinhold Ostheim nach Abschluß dieser Saison den SV Gonterskirchen als Trainer. Da Reinhold Ostheim frühzeitg seinen Abschied bekanntgab konnte die Sg sich noch um einen neuen Trainer kümmern. Verpflichtet für die Saison 1991/1992 wurde Helmut Schere aus Langenbergheim Scherer hatte in der näheren Umgebeung schon Langd und Ober- Schmitten trainiert und war unseren Partnern der SG aus Einartshausen recht bekannt. Interessant bei dieser Trainerverpflichtung, war die Tatsache, dass Herr Scherer sich die Mannschaft vorher überhaupt nicht angesehen hatte. Für ihn war wichtig wer am 1. Juli auf dem Platz stand.

Am 1 . Mai fand die nun schon traditionelle Maiwanderung statt. Neu war, dass der Abschluß mit grillen nicht mehr an der Grillhütte, sondern am Sportheim stattfand.

Am 1. Juni fand ein großes Jugendturnier mit insgesamt 31 Mannschaften auf dem Sportplatz in Gonterskirchen statt.

Erstmalig fand während der Zeltkirmes im September ein Zeltgottesdienst mit dem neuen Pfarrer Specht im Zelt statt. Leider musste man feststellen, dass am Kirmessonntag immer weniger Besucher den Weg ins Zelt fanden. Nach der Kirmes wurde beschlossen, dass ab 1992 nur noch Nachmittagsprogramme stattfinden sollten und die Kirmes am Abend ausklingen sollte. Dies sollte die recht teure Kapelle einsparen.

Die neue Runde für das Spieljahr 1991/1992 mit dem neuen Trainer Scherer begann am 11.8 mit einem 3 : 1 gegen Albach. Die 2. Mannschaft gewann ihr Auftaktspiel mit 6 : 1. Es folgte ein 2 : 0 gegen Radnik Gießen. Beim Spiel in Grüningen wurde ein Punkt geholt. Leider ging das anschließende Heimspiel mit 0 : 3 gegen Villingen verloren. Das nächste Spiel in Obbornhofen wurde 4 : 1 gewonnen. Hier gaben Jens Penktner und Sven Hahn ihr Debüt in der 1. Mannschaft. Das anschließende Derby gegen Türkspor wurde mit 3 : 0 gewonnen. Nach einem 1 : 2 gegen Steinheim gewann die Mannschaft mit 2 : 0 in Muschenheim. Mittlerweile hatte sich Andreas Spieß vom Sturmzentrum in die Abwehr als Libero nach hinten verzogen. Er wurde als Abwehrspieler vom Gegner oft unterschätzt und schoss eine Menge Tore als Libero wie beim 5 : 1 gegen Ettingshausen und beim 1: 0 Sieg im Derby in Ruppertsburg. Eine hohe Niederlage gab es im Heimspiel mitm 0 : 6 gegen Hellas Gießen. Nach einem 1: 1 gegen Babylon Pohlheim wurde Rodheim mit 1 : 0 bezwungen. Das letzte Spiel in der Hinrunde wurde mit 3 : 5 gegen Hungen 2 verloren. Von 15 Spielen wurden 8 gewonnen, 5 verloren und 2 mal Unentschieden gespielt und man wurde 8. in der Tabelle.

Die Rückrunde begann noch in 1991 mit einem 4 : 0 in Albach. Mittlerweile waren K.M. Lutz und Gunter Jochim wieder aktiv ins Spielgeschehen eingetreten und schossen alle vier Tore ( 3 x Lutz, 1 x Jochim). Es folgten ein 2 : 2 gegen Eberstadt/Dorf- Güll ein 2 : 0 bei Radnik Gießen und zum Jahresabschluß ein 1 : 1 gegen Grüningen. Das Spieljahr wurde mit 24 : 14 Punkten als Tabellensiebter beendet.

Die 2. Mannschaft hatte von 16 Spielen 7 gewonnen, 6 verloren und 3 x unentschieden gespielt.

 

1992

Bei der JHV am 11. Januar erfolgte wieder die Wahl der Gschäftsführenden Vorstandes. Dabei kam es zu folgenden Wahlen: Werner Lind 1. Vors. Manfred Kniedel 2. Vors., H.G. Rohn Kassenwart, Rolf Nuppeney Schriftführer. Die drei Beisitzer Edeltraud Ostheim, Otto Horn und Martin Schlenker wurden in ihrem Amt bestätigt. Der Spielausschuss wurde auf insgesamt 6 Personen zusammen mit Einartshausen gewählt und zwar mit Karl Berk, K.H. Lind, Timo Wirth, Thorsten Reitz, Joachim Penktner und Dieter Karpf. Als Frauenwartin wurde Brunhilde Häusler und als Pressewart Manfred Lotz bestätigt. Jugendwart wurde Manfred Parr.

Das neue Spieljahr begann mit dem Turnier um den Hallenstadtpokal der Stadt Schotten. Leider schied die Mannschaft früh aus.

Der Rückrundenstart begann am 8.3. mit einem 2 : 2 beim TSV Villingen. Es folgte ein 6 : 0 gegen Obbornhofen und ein 1 : 0 gegen Türkspor Laubach. Nach einem 2 : 2 in Steinheim wurde das Heimspiel gegen Muschenheim mit 2 : 3 verloren. Es folgte eine 0 : 6 Niederlage gegen Hungen 2. und ein Sieg in Ettingshausen mit 4 : 2 Toren. Im Derby gegen Ruppertsburg wurde beim 1 : 1 ein Punkt geholt. Leider verliefen die letzten 3 Spiele der Saison nicht gut. Beim Tabellenführer Hellas Gießen gab es eine hohe 0 : 6 Niederlage und das nächste Spiel zu Hause gegen Babylon Pohlheim wurde mit 1 : 4 verloren. Das letzte Saisonspiel in Rodheim ging 1 : 1 aus und die Mannschaft landete nach 30 Spieltagen mit 34 : 26 Punkten auf Platz 8.

Am Wochenende 28./29. März fand im DGH wieder eine sehr erfolgreiche Theateraufführung statt. Die jährliche Theateraufführung gehörte jetzt einfach zu einem festen Bestandteil der Jahresaktivitäten.

Die Maiwanderung stand leider wie im Vorjahr vom Wetter her unter keinem guten Stern. Das Regenwetter wirkt sich sehr extrem auf die Besucherzahl eines solchen Wandertages aus. Die Leute blieben dann lieber einfach zu Hause.

Zur Kirmes im September hatte sich der Vergnügungsausschuss wieder etwas Neues einfallen lassen. Am Sonntagnachmittag wurde ein Bayerischer Nachmittag veranstaltet. Zum Gelingen dieser Veranstaltung trug vornehmlich der Laubach Musikverein bei, der mit seinen Musikstücken die Leute im Zelt richtig einheizte. Es wurde an diesem Nachmittag extra dunkles Bier aus Bayern importiert. Der Verköstigungsbetrieb hatte sich mit seinen Speisen ebenfalls auf das Motto eingerichtet und bot reichlich Bayerische Spezialitäten wie Weißwurst, Radi und Leberkäse an. Diese Veranstaltung war ein absoluter Knüller, das Zelt war Proppenvoll und die Stimmung war entsprechend gut. Man konnte den Sonntag als gelungen bezeichnen.

Im Seniorenfußball gab es in der Sommerpause keine Personellen Veränderungen und Trainer Scherer konnte mit der gleichen Besetzung wie im Vorjahr ins Rennen gehen. Die alten Kämpen Jürgen Ostheim, Gunter Jochim und Klaus M. Lutz hatten sich bereiterklärt noch eine Saison einzuspringen. Das Ziel von Trainer und Verein war ein Platz im vorderen Mittelfeld.

Leider begann die Saison nicht so wie man es sich vorgenommen hatte . Nach 5 Spielen zeigte die Tabelle 4 : 6 Punkte an. Nach einer Auftaktheimniederlage mit 2 : 4 gegen Muschenheim folgten zwar 2 Siege gegen Albach 3 : 0 und in Grüningen 4 : 2 doch dann folgten 2 Niederlagen mit 2 : 4 in Obbornhofen und 2 : 4 in Ruppertsburg. Am 6. Spieltag gab es dann einen Auftrieb. Das Derby gegen Türkspor wurde mit 5 : 1 gewonnen. Dies gab der Mannschaft einen unwahrscheinlichen Auftrieb. Von den nächsten 12 Spielen wurden schon beinahe Sensationell 11 gewonnen. Die Mannschaft spielte sich in einen wahrhaften Rausch. Das Spiel in Villingen wurde mit 4 : 2 gewonnen, es folgten Siege mit 4 : 2gegen Rodheim,4 :3 in Ettingshausen, 2 : 1 gegen Steinheim, 5 : 1 gegen Babylon Pohlheim. Im Auswärtsspiel in Eberstadt machte Trainer Scherer einen taktischen Fehler. Er wollte seine bis dahin stärksten Spieler Andreas Spieß und Rene Hofmann für die 2. Halbzeit schonen. Bis er bemerkte, dass die Taktik schief ging war das Spiel mit 0 : 4 verloren. Aber auch diese Niederlage konnte die Mannschaft nicht stoppen. Das Derby in Laubach wurde 3 : 2 gewonnen, es folgten Siege mit 4 : 2 gegen Burkhardsfelden 2, 3 : 1 gegen Grüningen, 3 : 1 in Albach und im letzten Spiel des Jahres ein 4 : 2 gegen Obbornhofen 2.

Als überragender Torschütze stach Mittelfeldspieler Andreas Spieß heraus. Die Mannschaft spielte einen sehr offensiven Fußball und schoß in 17 Spielen 54 Tore bei 35 Gegentoren. Am Ende des Jahres stand Gonterskirchen mit 26 : 8 Punkten hinter Villingen auf dem 2. Tabellenplatz. Für das neue Jahr 1993 konnte man noch einiges erhoffen.

1993

Bei der JHV am 9. Januar wurden nur die Ausschüsse gewählt. In den Spielausschuss wurden Karl Berk, Dieter Karpf, Joachim Penktner, Karl- Heinz Lind, Willi Schmidt und Manfred Lotz gewählt. Als Jugendleiter wurde Manfred Parr bestätigt. Manfred Lotz wurde wie bisher Pressewart.

Am 19. März fand eine außerordentliche JHV statt, da der Geschäftsführende Vorstand neu gewählt werden musste. Es gab folgendes Ergebniss: Werner Lind 1. Vors. , H.G. Rohn, 2. Vors., Manfred Kniedel Kassenwart und Rolf Nuppeney als Schriftführer. Als Beisitzer wurden Martin Schlenker, Peter Wild und Dieter Karpf gewählt.

Das neue Spieljahr begann nicht so erfolgreich wie das alte geendet hatte. Das erste Spiel, das Derby gegen Ruppertsburg wurde zu Haus mit 1 : 2 verloren. Dann ging es aber wieder aufwärts, denn von den nächsten 5 Spielen wurde 4 gewonnen mit 3 : 0 bei Türkspor Laubach, 1 : 0 gegen den Tabellenführer Villingen, 5 : 1 gegen Ettingshausen, 2 : 2 in Muschenheim. Es folgte ein 1 : 0 in Steinheim und ein 2 : 2 gegen Eberstadt. Leider wurde das nächste Spiel 3 : 1 gegen Babylon Pohlheim verloren und es wurde noch einmal knapp um den 2. Platz. Das letzte Heimspiel gegen Laubach gewann man mit 4 : 2 und es fehlte nur noch ein Punkt um den 2. Platz zu erreichen. Als Tabellenzweiter hatte man das Relegationsspiel für die A- Klasse erreicht. Im letzten Spiel wurde mit einem 0 : 0 dieses Ziel erreicht.

Das Relegationsspiel fand in Queckborn gegen die Mannschaft von Lumda statt. Eine wahre Zuschauerflut zog an diesem Mittwochabend Richtung Queckborn um die Mannschaft zum Sieg und den Aufstieg in die A- Klasse zu brüllen. Leider war an diesem Abend für uns absolut nichts drin. Die Mannschaft war zu nervös und hatte gegen Lumda nicht den Hauch eine Chance und verlor klar mit 0 : 4. Vorbei war der Traum vom 2. Aufstieg in der Vereinsgeschichte.

Leider hatte die Mannschaft diese Niederlage nicht verdaut, denn nach dem Spiel meldeten sich die Spieler Kempel, Momberger, Hofmann und Graf ab. Die älteren Spieler Klaus Martin Lutz, Gunter Jochim und Martin Schlenker hörten als aktive in der 1. Mannschaft auf. Rene Hofmann pausierte wegen der Bundeswehr. Andreas Spieß musste kürzer treten, Bernd Penktner und Sven Hahn konnten wegen schwerer Krankheit nicht mehr weiterspielen. Man darf nicht daran denken, was passier wäre, wenn wir in die A- Klasse aufgestiegen wären.

Durch diesen ganzen Trubel sah Trainer Scherer keine Zukunft mehr und kündigte kurz vor Beginn der neuen Saison. Glücklicherweise konnte man kurzfristig Gerold Adolph aus Rudingshain verpflichten. Adolph konnte dann auch ab Winter als Spieler mitwirken.

Als Neuzugänge konnte die Mannschaft Matthias Schmieder, Cemal Aktan und aus der Jugend Christian Hardt, Heiko Wild und Claus Domnowski gewinnen.Die neu formiert Mannschaft unter dem neuen Trainer Gerold Adolph tat sich sehr schwer um in Tritt zu kommen. Nach dem großen Aderlass nach der letzten Saison musste jetzt Aufbauarbeit betrieben werden. Außer den vorher genannten Spieler hatte ja auch bereits ein Jahr vorher Jürgen Ostheim aus Altersgründen seine Laufbahn in der 1. Mannschaft beendet. Nach dem ersten Spiel und einer hohen Niederlage, in der man absolut einen Libero suchen musste, erklärte sich Jürgen Ostheim bereit wieder einmal auszuhelfen. Es war aber nicht beim aushelfen geblieben und so wurde Jürgen Ostheim wieder zum Stammlibero. Die Abwehr wurde dadurch erheblich stabiler und kassierte lange nicht mehr so viele Gegentore. Es hatten sich im Laufe der Hinrunde die drei 18- jährigen Christian Hardt, Claus Domnowski und Heiko Wild als Stammspieler etabliert. Leider fehlte es aber durch die vielen Abgänge Ende der Saison insgesamt an Spielern, so dass man keine 2. Mannschaften aufstellen konnte. Es gipfelte dann vor einem Nachholspiel am 20. Dezember gegen Stangenrod. Es konnte keine Mannschaft gestellt werden und im Aushangkasten hing ein Zettel mit der Bemerkung „ mangels Interesse konnte keine Mannschaft gestellt werden“. Dies war schon ein Tiefpunkt, was das Spielgeschehen betraf.

Die Jazztanzgruppe hatte sich im Laufe der Jahre absolut gefestigt und zählte Ende des Jahre 1993 15 aktive Mitglieder. Die Gruppe trat beim Lumpenball und der Kinderfassnacht auf, ebenso beim Feuerwehrfest und einer Jubiläumsveranstaltung in Freienseen. Zum Jahresabschluss wurde bei der gemeinsamen Weihnachtsfeier im „ Saale zur Post „ ein Auftritt gemacht.

Die Gymnastikgruppe hatte zum Jahresende 33 Mitglieder und nahm im laufenden Jahr am Feuerwehrfest in Gonterskirchen sowie 2 Jubiläumsfesten in Stockhausen und Altenhain teil.

 

 

1994

Bei der JHV am 7.1. gab es Ergänzungswahlen für den Vorstand , sowie die Wahl der Ausschüsse. Der Schriftführer wurde mit Manfred Parr neu gewählt. Für Manfred Parr als Jugendleiter wurde Karl- Heinz Lind gewählt. Frauenwartin wurde Brunhilde Häusler und Pressewart Manfred Lotz. Für den Spielausschuss wurden nur noch drei Mitglieder mit Karl Berk, Manfred Lotz und Jürgen Ostheim gewählt.

Vorherrschendes Thema in der Jahreshauptversammlung war die Aufkündigung der Spielgemeinschaft von Seiten des Sportvereines Einartshausen zum 30.6.1994. Die Begründung des Vorstandes von Einartshausen lag darin, dass kaum noch aktive Spieler von Einartshausen in der SG spielten. Einige hatten aufgehört, andere hatten sich andere Verein gesucht. Die nachrückenden jungen Spieler aus der Jugend von Schotten spielten mit ihren Schulkameraden lieber im Großraum Schotten. So stand die Endscheidung fest. Da Gonterskirchen alleine keine Mannschaft mehr stellen konnte musste ein neuer Partner gefunden werden. Durch einige Gespräche mit Sportkameraden aus Freienseen, waren die ersten Kontakte geknüpft worden.

Die Mitglieder der anwesenden Jahreshauptversammlung beauftragten den Vorstand einstimmig sich intensiv mit Freienseen zusammen zusetzen und möglichst hier eine neue Partnerschaft zu finden. Es wurden kurzfristig Gespräche mit den Verantwortlichen des TSV Freienseen geführt, welche zu einer schnellen Einigung führten. Bei den Gremien Hess. Fussballverband, Bezirksfussballausschuss und Kreisfussballausschuss wurden die entsprechenden Anträge gestellt, die dann auch zu einer kurzfristigen Genehmigung führten. Bei den gemeinsamen Verhandlungen stellte sich aber heraus, dass der Freienseener Sportplatz eine Aufnahme des Spielbetriebes ab Sommer 1994 noch nicht ermöglichte. Der Platz musste erst im Laufe des Sommers auf Vordermann gebracht werden, so dass ab dem Sommer 1995 ein Spielbetrieb in Freienseen erfolgen konnte.

Die Rückrunde und das neue Spieljahr 1994 konnte man etwas positiver sehen, denn die Mannschaft hatte sich gefunden und gefestigt, man durfte aber keine Wunderdinge erwarten. Glück hatten wir dass Rene Hofmann nach seiner Bundeswehrzeit wieder als Mannschaftskapitän mitspielen konnte. Dadurch gab es sofort ein viel größeres spielerisches Element in der Mannschaft. Schließlich und das freute alle Beteiligten war die Mannschaft dazu auserkoren die Meisterschaft mit zu entscheiden. Die beiden letzten Saisonspiele fanden gegen die beiden Aufstiegsaspiranten Ober- Bessingen und Kesselbach/Odenhausen statt. Das Spiel gegen Ober- Bessingen wurde unglücklich durch ein Eigentor in der Schlussminute verloren. Das letzte Spiel gegen Kesselbach/Odenhausen war eines der besten Saisonspiele und wurde mit 2 : 1 gewonnen. Dadurch war Kesselbach aus dem Aufstiegsrennen.

Insgesamt endete die Saison für beide Mannschaften jeweils mit dem elften Tabellenplatz

Die Freienseen Vereinsführung hatte uns was den Spielbetrieb für die erste gemeinsame Saison betraf in der Planung freie Hand gelassen. Der Verein hatte vor den Trainer Gerold Adolph auch für die neue Saison 1994/1995 arbeiten zu lassen. Leider ergaben sich in der Sommerpause derartig heftige Widerstände von Seiten der Spieler gegen Adolph, so dass man sich kurzfristig von ihm trennte. Die war auch nur deshalb möglich, da sich Jürgen Ostheim bereit erklärte das Traineramt zu übernehmen. Dies wurde auch von unserem neuen Partner Freienseen akzeptiert. Für beide Vereine war dies ein Glücksgriff. Insgesamt standen ihm für die neue Saison ca. 35 Spieler zur Verfügung, davon kamen 16 aus Gonterskirchen und 16 aus Freienseen. Es konnte beginnen. Die Harmonie war schnell geschaffen.

Ein gemeinsames Ziel wurde auch ausgegeben. Ein Platz unter den ersten zehn Mannschaften. Denn nach der Runde 1994/1995 sollte es eine neue C- Klasse geben. In dieser neuen C- Klasse sollten von allen Gruppen die Mannschaften spielen, die schlechter als der 10. Platz abgeschlossen hatten. Negativ bei dieser neuen Klasse waren dann die weiten Wege durch den ganzen Kreis Gießen. Für diese Mannschaften gab es dann kaum noch Derbys und dadurch auch wenig Zuschauer, so dass die Schiedsrichterkosten noch nicht einmal durch die Einnahmen gedeckt wurden. Außerdem hatten die meisten Mannschaften, welche in den unteren Tabellenregionen spielten keine Reservemannschaft .Dadurch hätte es kaum Spiele für die Reservemannschaft gegeben. Dadurch hätten dann viele Spieler ans aufhören gedacht.

Die Vorbereitung lief gut und die erste gemeinsame Saison konnte beginnen. Was sich nun in den nächsten Wochen abspielte, ließ das Herz der Verantwortlichen höher schlagen. Es wurden wieder Fußballfeste gefeiert, die es in sich hatten. Gar mancher Bezirksoberligaverein konnte bei diesen Zuschauerzahlen vor Neid erblassen.

Insgesamt belegte die Mannschaft nach der Hinrunde zum Jahresende einen guten 6. Tabellenplatz. Die 2. Mannschaft einen unteren Tabellenplatz. Die Trainingsbeteiligung war bei insgesamt 48 Trainingseinheiten Anfangs recht gut, ließ aber dann bei schlechteren Witterung immer mehr nach.

In der Theatergruppe wurde der erfolgreiche Trend fortgesetzt. Es gab drei komplett ausverkaufte Vorstellungen im Bürgerhaus von Gonterskirchen. Daraufhin wurde geplant in 1995 vier Vorstellungen zu geben.

Die Kirmesveranstaltung im September war recht erfolgreich verlaufen, obwohl man im Vorfeld Angst hatte, dass das am gleichen Wochenende stattfindende Blues- Schmus- Festival in Laubach viele Besucher kosten würde. Aber an diesem Veranstaltungstermin war nicht zu rütteln.

Immer wieder wurde in den Vorstandssitzungen über einen Vereinsraum diskutiert. Die Diskussion wurde auch dadurch angeheizt, da sich das Kneipensterben in Gonterskirchen fortsetzte. Es gab durch die Schließung des Vereinslokals „ Damer „ keinen vernünftigen Raum, in dem man sich nach den Spielen zu einem gemütlichen Beisammensein treffen konnte. In der Diskussion hatte sich eine Lösung allmählich hervorgetan und zwar den ungenutzten Dachstuhl des Sportheimes anzuheben und auszubauen. Hans W. Parr schlug vor über die Fraktion einen Antrag an die Stadtverordnetenversammlung zu stellen. Ebenso sollte der Ortbeirat überparteilich einen Antrag über die Stadtverordneten stellen. Durch diesen Vorstoß wäre es möglich an Gelder für einen Ausbau heranzukommen. Das ganze Projekt müsste dann in Eigenleistung erstellt werden.

1995

Im Rahmen der JHV am 2.Februar machte der Vorsitzende W.Lind für den Bereich des Seniorenfußballs die erfreuliche Mitteilung, dass man mit Andreas Seum aus Villingen für die kommende Saison, auch im Falle eines Abstiegs, einen Spielertrainer verpflichten konnte, der in den letzten zwölf Jahren immer höherklassig gespielt hatte. Das primäre Ziel war von Beginn an der Klassenerhalt.

Nach einem äußert dürftigen Rückrundenstart steckte die Mannschaft kurz vor Rundenende bis zum Hals im Abstiegskampf. Zwichenzeitlich keimte nach einem Sieg in Klein-Linden wieder Hoffnung auf, die jedoch schon bald wieder starb. Als das letzte Saisonspiel gegen Allendorf/Lahn verloren ging, war man Tabellenletzter und in die C-Klasse abgestieen. Allerdings gab es noch einen kleinen Hoffnungsschimmer am Fußballhorizont. Es hatte in der B- und C-Klasse mehrere Mannschaften gegeben, die beim Hessischen Fußballverband einen Antrag zur Auflösung der C-Klasse stellten. Beim ordentlichen Kreisfußballtag stimmten dann die absolute Mehrheit aller Gießener Vereine für die Abschaffung.

Nach dieser positiven Nachricht und mit dem jungen Spielertrainer war eine gute Voraussetzung für die Spielrunde 1996/1997 geschaffen. Dazu kamen noch einige junge Spieler in die Reihen der Mannschaft. Schon in der Vorbereitung war festzustellen, dass die Zeiten des Misserfolges der letzten Jahre vorbei sein würden. Nach sechs Spietagen lag die Mannschaft dank des neuen Drei-Punkte-Systems mit vierzehn Punkten (bei vier Siegen und zwei Unentschieden) auf dem vierten Platz, wo sie auch mit 32 Punkten und 45:22 Toren überwinterte.

Das Fußballjahr 1996 war ein reines Wechselbad der Gefühle: Erst der Fast-Abstieg und ein halbes Jahr später eine Platzierung unter den ersten vier.

Bedingt durch Eheschließungen und Schwangerschaften veringerte sich die Zahl der Jazztänzerinnen im Laufe des Jahres. Jedoch entstanden unter der Leitung von Katja Schenk für den Tanzbereich zwei neue Jugendgruppen. In der Altersgruppe von vier bis sieben Jahren waren es in etwa siebzehn Aktive und in der Altersgruppe ab zehn Jahren nahmen ca. vierzehn Kinder an den Übungsstunden teil. Hier wurde hervorragende Jugendarbeit geleistet, sodass man den Nachwuchs für die Jazztanzgruppe interessieren konnte.

Für alle vier Aufführungen der Theatergruppe war die Nachfrage riesig. Das Fachpublikum in Sachen Amateurthester war in der Zwichenzeit der Meinung, dass hier schon Profis am Werke waren.

Traditionell wurde am 1.Mai wieder gewandert. Das Interesse hatte jedoch deutlich abgenommen, da viele Bürger sich anderweitig betätigten wollten.

Die Sportheimaufstockung ging jetzt in die heiße Phase: in den Haushaltsplan der Stadt Laubach waren nun insgesamt 150.000,- DM eingestellt worden. In den Plänen war auch eine neue Heizung enthalten, für die der Verein beim Hessischen Sportbund einen Zuschuss beantragte.

1997

Bei der Jahreshauptversammlung wurde der Geschäftsführende Vorstand gewählt mit Werner Lind als 1. Vors., H.G. Rohn 2. Vors., Manfred Kniedel Kassenwart und Manfred Parr als Schriftführer.

Als Beisitzer wurden Dieter Karpf, Karl Berk und Hans- Walter Parr gewählt. Hans- Walter Parr wurde gleichzeitig Fußball- Abteilungsleiter. In den Spielausschuss wurden Dieter Karpf, Erich Brasser und Thorsten Wiese gewählt.

Bei seinem Rechenschaftsbericht bezüglich des Spielbetriebes gab der Fußballabteilungsleiter eine kurzen Rückblick auf das letzte Jahr und erwähnte den positiven Trend unter dem Spielertrainer Andreas Seum, der auch in der Saison 1997/1998 weiter als Spielertrainer tätig sein wird.

Parr teilte mit, dass sich die beiden Vereine Gonterskirchen und Freienseen darauf geeinigt hatten auch über die Saison 1996/1997 die Spielgemeinschaft aufrecht zu erhalten.

Das neue Spieljahr begann mit einem Heimspiel und auch gleichzeitigem Derby gegen Wetterfeld und endete 0 : 0. Das Seenbachderby am 2.3. wurde leider mit 1 : 4 verloren. Es folgte ein 1 : 0 gegen Ettingshausen und danach leider eine 0 : 1 Niederlage im Derby bei Teutonia Laubach. Aus den nächsten 4 Spielen wurden 10 Punkte geholt mit einem 1 : 0 gegen Langd, 2 : 2 in Lang- Göns, 5 : 2 gegen Radnik Gießen und ein 6 : 5 Sie in Grüningen. Am 30. Spieltag verloren wir gegen Eberstadt zu Hause mit 0 : 2 und lagen mit 55 Punkten auf Platz 5 der Tabelle. In den lezten 5 Spielen wurde nur noch einmal mit 3 : 6 bei Schwarz-Weiß Gießen verloren, einmal beim 2 : 2 in Villingen Unentschieden gespielt und dreimal Spiele mit 4 : 0 in Muschenheim, 4 : 0 gegen den Tabellenführer Garbenteich und 4 : 1 gegen Türkspor Laubach gewonnen. Dies war der Schlusspunkt einer hervorragenden Saison die mit dem 5. Platz und 59 Punkten bei 18 Siegen, 5 Unentschieden und 9 Niederlagen abgeschlossen wurde. Aus einem Wunsch vor der Runde wurde Wirklichkeit.

Die Planung für die Sportheimaufstockung war im Frühjahr in die entscheidene Phase gegangen. Es war davon auszugehen, dass die Genehmigung bis Anfang Mai erteilt werden würde. Positiv für die Umsetzung des ganzen Projektes war die Planung eines Jugendraumes im oberen Stockwerk. Dies war im Kreis Gießen eine bisher einmalige Aktion, dass in ein Sportheim ein Jugendclub intergriert werden sollte. Für den Baubeginn, der für Ende Mai geplant war, musste jetzt ein Bauauschuss gebildet werden, der die gesamte Organisation und Bauleitung von Seiten des Vereins übernahm. Diesen Part übernahmen Hans-Walter Parr und Hans-Georg Rohn. Ihre Aufgabe bestand darin in Zusammenarbeit mit dem Architekten Manfred Frank und dem Bauamtsleiter M. Bouda von der Stadt Laubach das Projekt in Gang zu bringen. Fachliche Unterstützung erhielt die Bauleitung von den alten Sportkameraden Reinhold Wild, Ludwig Marx, Erich-Walter Parr und dem jungen Trio Norman Rohn, Mathias Wild und Markus Lotz. Bis zum Jahresende waren 2000 freiwillige Arbetsstunden von Mitgliedern und Freunden des Vereins geleistet worden. Hervorzuheben ist der hervorragende Arbeitseinsatz des Jugendclubs. Der Baumannschaft um H.-W. Parr und H.-G. Rohn war es gelungen vor dem Wintereinbruch das Dach aufzuschlagen und mit Ziegeln einzudecken.

Während der Wechselfrist im Juni ergaben sich folgende Veränderung im Kader der beiden Mannschaften: Als Zugänge konnten wir Mathias Wilhem als Rückkehrer von Schotten begrüßen. Von Laubach kam der Vollblutstürmer der A- Jugend Marek Romejko, Jan Helm aus Grünberg, Cemal Aktan und Veli Kurt von Türkspor Laubach, Markus Jochim von Schotten und Christoph Paul aus der A- Jugend.

Die Mannschaft verlassen nach Ende der Runde hatten Georgas Taki, Helmut Kaiser und Heiko Wild ( wegen Umzug ).

Die Saisonvorbereitung begann mit einem Trainingslager über drei Tage in der Rhön. Die neue Runde begann mit einer 1 : 2 Niederlage gegen die neu gegründete Mannschaft von Türkücu Hungen, bei der recht viele höherklassige Spieler aus dem Kreis Gießen spielten. Es folgte ein 3 : 3 in Ettingshausen. Den ersten Sieg gab es am 3. Spieltag mit 3 : 1 gegen Grüningen, dem schloß sich ein 3 : 0 beim Kurd. FC und ein 3 : 1 im Seenbachderby gegen Lardenbach an. Das Statdtderby in Wetterfeld wurde 4 : 2 verloren und anschließend gegen Garbenteich mit 2 : 1 gewonnen. Beim A- Klasse- Absteiger Hausen konnte ein Punkt ergattert werden, doch darauf erfolgte ein 1 : 3 gegen Eberstadt/Dorf-Güll. Für den Villinger Andreas Seum war das nächste Spiel etwas besonderes, denn es wurde in Villingen mit 6 : 3 gewonnen. Am 14. Spieltag wurde in Langd 4 : 0 gewonnen und die Mannschaft stand auf dem 6. Platz. Von den restlichen drei Spielen der Vorrunde verlor die Mannschaft 0 : 2 gegen den MTV Gießen, holte beim Derby in Laubach mit dem 1 : 1 einen Punkt und gewann gegen Lang- Göns mit 4 : 3. Die Vorrunde wurde mit 26 Punkten als 6. der Tabelle abgeschlossen. Die Rückjrunde brachte im alten Jahr noch 2 Spiele. In Nonnenroth wurde beim Tabellenführer Türkgücü Hungen fast sensationelle nach einem großen Spiel mit 3 : 2 gewonnen, was der Mannschaft auch die Schlagzeilen in der Presse einbrachte. Das letzte Spiel im Jahre 1997 wurde gegen Ettingshausen mit 6 : 2 gewonnen.

Die Mannschaft überwinterte mit einem ganz hervorragenden 3. Tabellenplatz mit 38 Punkten und 60 : 33 Toren bei 12 Siegen 3 Unentschieden und 4 Niederlagen. Auffallend waren die vielen geschossenen Tore, aber die Mannschaft hatte ja auch mit Andreas Seum und Marke Romejko zwei Top- Stürmer in ihren Reihen.

Ein besonderes Jubiläum stand für die Gymnastikfrauen im Jahr 1997 an, denn die Gruppe feierte ihr 20- jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten für dieses Jubiläum wurden in die Kirmes im September integriert. Die Gymnastikgruppe hatte sich für den Sonntagnachmittag 10 befreundete Gymnastik- bzw. Tanzgruppen für ihre Geburtstagsfeier eingeladen. Moderiert wurde dieser Nachmittag von Joachim Böttcher, der Professionell durch das Programm führte. Während der Feierlichkeiten wurden folgende Damen für 20- jährige Mitgliedschaft geehrt: Waltraud Polzer, Gertrud Penktner, Christa Penktner, Doris Rohn, Helga Lotz, Franca Kniedel, Lieselotte Gottwals, Herta Bachmann, Ernas Wild, Angela Weißer, Brigitte Schmidt und Helga Roll.

Diese Feierlichkeit war für die Gymnastikfrauen und den Verein ein großer Tag, denn diese Abteilung war aus dem Verein nicht mehr wegzudenken.

Ende August konnten von der Jugendabteilung zusammen mit den Partnern aus Ruppertsburg und Wetterfeld im Laubacher Schlosspark ein Open-air Konzert mit der Mundartgruppe „Fäägmeel“ durchgeführt werden. Diese Veranstaltung war ein Riesenerfolg, denn bei gutem Wetter kamen ca. 800 Zuschauer in den Schlosspark. Durch das einzigartige Flair im Schlosspark gab es einen Riesenabend vor begeistertem Publikum. Alle waren sich einig, dass dieses Konzert wiederholt werden musste.

1998

Bei der JHV am 30.01.98 standen lediglich die Wahlen der Ausschüsse an. Als Frauenwartin für 2 Jahre wurde Brunhilde Häusler gewählt.  Jugendleiter für 2 Jahre Karl- Heinz Lind und Pressewart Manfred Lotz, beide ebenfalls für zwei Jahre. In den Spielausschuss wurden Erich Brasser, Thorsten Wiese und Cemal Aktan gewählt. Während des Jahres kam noch Dieter Karpf durch einen Vorstandsbeschluss mit in den Spielausschuss.

Während der JHV wurde die Aufnahme einer neuen Gruppe im Verein von den Mitgliedern einstimmig beschlossen. In den letzten Jahre wurde durch die Organisation von Katja Schenk für die Feuerwehr- Femdensitzungen eine Gardetanzgruppe ins Leben gerufen. Diese Tanzgruppe trat bisher einmal im Jahr auf. Um die Teilnehmer auch für die Übungsstunden über eine Versicherung abzudecken, wurde die Aufnahme in den Sportverein notwendig, denn als Mitglieder sind alle Übungsteilnehmerinnen automatisch über den Landessportbund versichert. Die Gradetanzgruppe wurde der Frauenwartin unterstellt.

Die Zukunft der Gardetanzgruppe sollte aber nicht nur darin bestehen, bei den Faschingsveranstaltungen teilzunehmen, sondern auch aktiv an Tanzturnieren für Garde- und Showtanz teilzunehmen. Diesbezüglich trat der Verein auch dem Deutschen- Tanzsportverband und dem Verband für Gardetanz bei. Jetzt konnte die Gruppe auch an Nationalen- und Internationalen Veranstaltungen in ganz Deutschland teilnehmen. Dies war auch so geplant, denn Katja hatte schon bevor sie nach Gonterskirchen zog, an solchen Turnieren teilgenommen.

Die Sitzung stand ganz im Zeichen des 40- jährigen Vereinsjubiläums und der Fertigstellung der Sportheim-Aufstockung

Geplant wurde eine Feierstunde im Juli sowohl für die Einweihung des Sportheimes und integriert die Ehrungen für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit. Daneben sollten noch verdiente Mitglieder vom Hessischen Fußballverband und dem Landessportbund geehrt werden.

Für den Spielbetrieb konnte Fußballabteilungsleiter Hans- Walter Par recht positiv berichten. Die Verpflichtung von Andreas Seum vor anderthalb Jahren hatte sich als absolut richtig erwiesen. Die Mannschaft machte einen großen Sprung nach vorne und man konnte noch einiges erwarten. Hans Walter Parr gab in der Sitzung bekannt, dass man sich mit Seum auf eine Zusammenarbeit auch für die Saison 1998/1999 geeinigt hatte.

Im Laufe des Winters waren noch einige junge Spieler mit Sascha Graf, Günter Kaiser und Markus Kröll aus dem Jugendbereich hinzugekommen und verstärkten die Mannschaft.

Das neue Spieljahr 1998 begann mit einem deutlichen 5 : 0 gegen den Kurd. FC Giessen. Es folgte das Derby gegen Wetterfeld. Die Wetterfelder spielten ganz vorne mit und waren ein Kandidat für den 2. Platz hinter Türkgücü Hungen. Das Spiel wurde zu Hause leider mit 3 : 4 verloren. In Garbenteich wurde anschließend 3 : 3 gespielt und in Grüningen ein Kantersieg mit 2 : 8 geholt. Gegen den Tabellenzweiten Hausen folgte eine 1 : 4 Heimniederlage. In den nächsten 4 Spielen holte die Mannschaft mit drei Siegen 4 : 3 in Lardenbach, 3 : 0 in Eberstadt und 11 : 0 in Muschenheim, sowie einem 3 : 3 gegen Villingen 10 Punkte. Die Mannschaft lag nach 26 Spielen auf dem 6. Platz, mit einem Punkt Rückstand auf den 4.

Leider ging den Spielern um Seum in den letzten Spielen die Lauft aus und es folgten noch drei Niederlagen gegen Langd 0 : 1, MTV Giessen  3 : 4, Lang- Göns II   1: 5. Lediglich das vorletzte Spiel im Derby gegen Laubach wurde 2 : 2 Unentschieden gespielt. Die Runde wurde mit dem 6. Platz abgeschlossen. Trotz allem  konnten alle zufrieden sein mit dem Erreichten.

Die Sportheimaufstockung wurde in Eigenleistung je nach Witterung im Frühjahr fortgesetzt. Nach über 4000 Arbeitsstunden wurde das Sportheim in seiner neuen Form und Funktion im Juni fast nahezu fertig gestellt. Es waren nur noch Verfeinerungen zu erledigen, die im Laufe des Jahres beendet wurden.

Anfang Juli fand unter dem Motto "Eine langgehegte Idee nun verwirklicht" die Einweihung des erweiterten Sportheimes statt. Mit einem fast vierstündigem Programm feierte der Verein den Neubau des Sportheimes und sein 40-jähriges Bestehen. Zu dieser Feier waren zahlreiche Ehrengäste erschienen. Die Kameraden der Feuerwehr hatten für diesen Abend die Bewirtung übernommen.

Insgesamt wurden bei dieser Feier 34 Mitglieder für ihre 40- jährige Vereinszugehörigkeit geehrt.

Vom Hessischen Fußballverband und vom Landessportbund wurden Hans- Georg Rohn, Dieter Karpf, Manfred Kniedel, Karl Berk, Hans- Walter Parr und Adolf Kniedel für besondere Leistungen im Verein geehrt. Für Arnold Kraft wurde noch eine besondere Ehrung vorgenommen, denn er ist jetzt schon Jahrzehnte als Schiedsrichter für den Verein tätig. Dies sollte besonders gewürdigt werden, denn es stellt eine Ausnahme dar.

Während der Kirmes fand die Feier zum 10- jährigen Jubiläum der Jazztanzgruppe statt. Insgesamt waren 6 Gründungsmitglieder noch aktiv in der Gruppe tätig. Es fand eine Jazzgymnastikschau am Samstag Abeend statt an der zahlreiche auswärtige Gruppen zu Ehren des „ Jubiläumsgruppe“ auftraten. Alle Mitglieder der Tanzgruppen erhielten von der Frauenwartin Brunhilde Häusler als kleines Dankeschön für ihr kommen eine „ Gonterskirchener Gans „ aus Gips. Anschließend spielte die Band „ Online „ zum Tanz auf. Am darauffolgenden Tag dem Sonntag fand wieder ein „ Bayerischer „ Nachmittag mit dem Laubacher Musikverein statt. Erstmalig wurde bei dieser Veranstaltung Weizenbier vom Fass ausgeschenkt.

Für die neue Saison rückten Thomas Kniedel und Kai Wulfert in den Seniorenkreis. Helmut Kaiser kam von Lauter zurück, Nico Bachmann wurde nach langer Verletzung reaktiviert und als Tormann kam von Rainrod Uwe Ebert, wohnhaft in Freienseen.

Die neue Rund begann sehr gut, denn von den ersten 10 Spielen wurde kein Spiel verloren. Doch für ganz vorne reichte es noch nicht, denn es wurde 3 x Unentschieden gespielt.  Es begann mit einem 3 : 1 bei Birklar II, gegen Muschenheim gab es einen Kantersieg mit 11 : 0. Im Derby gegen Laubach gabe es ein 2 : 2. Es folgten Siege gegen Eberstadt, 2 : 0 gegen Grüningen, ein Unentschieden mit 1 : 1 in Garbenteich. Im Derby gegen Wetterfeld folgte ein deutliches 4 : 1. Es folgte ein 2 : 1 in Ettingshausen. Im 10 Spiel musste die Mannschaft beim Tabellenführer Villingen antreten und sorgte nach langer Zeit wieder einmal für eine dicke Schlagzeige in der Zeitung „ Gonterskirchen knackt Spitzenreiter“ Das Spiel wurde mit 2 : 0 in Villingen gewonnen, die Mannschaft rückte mit diesem Sieg bis auf einen Punkt an Villingen ran und war jetzt 2. Die letzten 4 Spiele im Spieljahr 1998 waren nicht mehr so erfolgreich, denn es gab nur noch einen 4 : 1 Sieg gegen den Kurdischen FC und ein Unentschieden beim 2 : 2 beim MTV Giessen.  Die letztezn beiden Spiele im alten Jahr wurden zu Hause im Seenbachderby gegen Lardenbach mit 1 : 2 und im Horloffdertby gegen Ruppertsburg mit 2 : 4 verloren.  Durch einige ausgefallene Spiele rutschte die Mannschaft auf den 5  Tabellenplatz, was aber noch keine Aussage wegen den unterschiedlichen Spielen hatte.

1999

Bei der JHV am 22.01 folgten Vorstandsneuwahlen. Werner Lind wurde wieder 1. Vorsitzender, H.G. Rohn 2. Vorsitzender, Manfred Kniedel Kassenwart und Manfred Parr Schriftführer. Als Beisitzer wurden Dieter Karpf, Karl Berk und Hans- Walter Parr gewählt. Gleichzeitig wurde Hans- Walter Parr wieder als Fußballabteilingsleiter gewählt. Da die langjährige Frauenwartin Brunhiulde Häusler nicht mehr zur Wahl zur Verfügung stand wurde Sonja Wild als Frauenwartin Gymnastikfrauen, Sandra Böhm als Frauenwartin Jazztanzgruppe und Katja Schenk als Frauenwartin Garde und Jazztanzmädchen gewählt. Für den Spielausschuss wurden Erich Brasser, Thorsten Wiese, Cemal Aktan und Josef Molnoß gewählt.

Mit der Wahl von Josef Molnoß in den erweiterten Vorstand hatte der Verein einen absoluten Glücksgriff gemacht. Josef Molnoß wohnte in Laubach und hatte mit Günter Kaiser einen Fußballspielenden Enkel in der 1. Mannschaft. Das Enagement welches Josef Molnoß als nicht Ortsansässiger für diesen Verein ans Tageslicht legte muss man als absolut Spitze betrachten und war ziemlich einmalig. Josef Molnoß fühlte sich aber auch in der Gemeinschaft sehr wohl und war schnell vielen Spielern und Vorstandsmitgliedern zum guten Freund geworden.

Einen besonderen Dank sprach der Vorsitzende den beiden „ Baulöwen“ Hans- Walter Parr und Hans- Georg Rohn aus. Diese beiden Personen waren die Triebfedern in der 2- jährigen Bauphase der Sportheim- Aufstockung gewesen. Sie trieben immer wieder an und besorgten auch die vielen ehrenamtlichen Baufachleute, ohne die eine solche Aufstockung nicht möglich gewesen wäre. Einmalig im Kreis Gießen und auch in der weiteren Umgebung war die Konstellation, dass in das Sportheim ein Jugendclub integriert wurde. Hier war für die Zukunft eine Richtungsweisende Lösung gefunden, die sich schon inerhalb kurzer Zeit bewährte.

Brunhilde Häusler und Katja Schenk gaben einen Rückblick über die Aktivitäten und Erfolge der neu gegründeten Gardetanzgruppe im Jahre 1998. Bei drei Qualifikationsturnieren am 1.3. gabe es einen 1. Platz am 8. und 15.3. jeweils einen 4. Platz. Bei den Hessenmeisterschaften am 22.3 wurde ein 2. Platz errungen, bei den Deutschen Meisterschaften ein 4 . Platz und bei den Europameisterschaften am 26.4. in Altlußheim ein hervorragender 3. Platz. Diese Bilanz für die neue Gruppe konnte sich sehen lassen.

Das erste Spiel am 7.3. im neuen Spieljahr fand in Muschenheim statt und wurde mit einem 11 : 1 Kantersieg beendet. Es folgte ein 2 : 2 im Derby gegen Teutionia Laubach. Gegen Grüningen folgte ein 2 : 0 und gegegn Langd reichte es nur zu einem 3 : 3 Unentschieden. Am 21. 3. hatten die Mannschaft den Tabellenführer Garbenteich zu Gast und kam mit 1 : 5 unter die Räder. Im Derby beim SV Wetterfeld wurde ein klarer 5 : 1 Sieg errungen. Allerdings folgte eine derbe 0 : 4 Schlappe bei Eberstadt/Dorf- Güll.  Nach einem 2 : 2 gegen Ettingshauisen wurden mit einem 3 : 1 beim SV Langd wieder drei Punkte eingefahren. Es folgte ein 1 : 1 gegen Villingen und ein 5 : 1 beim Kurd. FC. Am Drittletzten Spieltag wurde in Ruppertsburg mit 6 : 2 ein deutlicher Sieg mit nach Hause genommen.  Das letzte Heimspiel wurde mit 3 : 0 gegen den MTV Giessen gewonnen. Das letzte Spiel der Saison fand beim 3. der Tabelle Lardenbach/ Weickartshain statt und ging mit 2 : 4 verloren. Die Mannschaft erreichte nach Abschluss der Runde den 4. Tabellenplatz.

Am 27. August wurde wieder gemeinsam mit den Jugendabteilungen von Wetterfeld und Ruppertsburg in Laubach ein Konzert mit der Gruppe „Fäägmeel“ abgehalten. Auch  dieses Konzert wurde wiederum zu einem großen Erfolg für alle Teilnehmer.

Für die Beleuchtung hatten wir uns von der Vereinsgemeinschaft Laubach die Lichterketten ausgeliehen. Wir sind daraufhin auch in die Vereinsgemeinschaft eingetreten und konnten dann auch im Jahre 2000 am Laubacher Lichterfest teilnehmen.

Im Frühsommer des Jahres gab es einen neuen Vorstoß zur Bildung einer Damenmannschaft. Durch die Initiative von Manfred Lotz wurde eine Mannschaft gebildet, die auch zur neuen Saison 1999/2000 zur Punktrunde angemeldet wurde. Als Trainer standen Manfred Lotz und Marek Romejko zur Verfügung. Man konnte Anfangs allerdings noch keine großen Erfolge erwarten, denn viele der jungen Damen, hatten noch nie aktiv in einer Mannschaft gespielt. Die Mannschaft wurde für die unterste Spielklasse beim HFV gemeldet und  zugelassen. Da es aber nicht sehr viele Damenmannschaften außer Wißmar und Steinbach im heimischen Raum gab, musste die  Mannschaft bei Auswärtsspielen bis in den Raum Marburg und Gladenbach fahren. Aller Anfang ist schwer. Die Spielrunde fing mit deftigen Niederlagen an und besserte sich aber von Spiel zu Spiel. Bewundernswert war die Moral dieser neuen Mannschaft, denn sich ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und machte von Spiel zu spiel besser weiter. Bei der Jahresabschlussfeier zeigte die Damenmannschaft dann aber schon absolute Spitze. Da der Betreuer Manfred Lotz aus zeitlichen Gründen zurückschrauben musste kamen Erich Brasser und Wojtec Romejco als neue Betreuer dazu.

Die Theatergruppe hatte auch wie in den Jahren zuvor ein schönes Stück eingeübt und führte dies recht erfolgreich auf.

Zur neuen Spielrunde 1999/2000 gabe es einige Zugänge zu verzeichnen. Aus der A- Jugend von Laubach kamen Wojtec Romejco und Alexander Hofbauer.  Jörg Oberheim von Steinheim, Jörg Neckermann ( A-Jugend Freienssen ) Heiko Wild als Rückkehrer, Axel Kröll, Mario Rock und Daniel Warcarda aus der A- Jugend und Axel Jochim von Groß- Eichen. Mathias Wilhelm verließ den Verein.

Die neue Runde 1999/2000 begann mit einem 2 : 0  gegen die 2. Mannschaft von Birklar. Leider ging das Seenbachtalderby im 2. Spiel  in Weickartshain mit 1 : 3 verloren. Nach dieser Niederlage startete die Mannschaft eine Siegesserie von 5 Spielen. Muschenheim wurde mit   11 :1 vom Platz gefegt. Das Derby in Wetterfeld wurde hoch mit 6 : 2 gewonnen. Es folgten Siege mit 4 : 2 gegen Eberstadt/Dorf-Güll, 3 : 1 beim VfR Lich II. Das anschließende Derby gegen Ruppertsburg wurde mit 5 : 1gewonnen und brachte wieder eine dicke Schlagzeige in der Zeitung und den Sprung auf den 2. Platz. Das nächste Spiel fand als Spitzenspiel beim Tabellenführer TSV Villingen statt und endete 3 : 3 in einem wahren Spitzenspiel, bei dem Goalgetter Marek Romejco alle drei Tore schoß. Es folgte ein wichtiger 2 : 1 Sieg gegen den MTV Giessen. Es folgte eine unnötige 0 : 1 Niederlage bei der SG Steinheim/Rodheim. Der Rest der Vorrunde mit 4 Spielen wurde gewonnen. Die Mannschaft spielte sich in einen wahrhaften Torrausch. Gegen die FSG Ober- Bessingen gab es einen 10 : 0 Kantersieg, in Grüningen wurde 6 : 1 gewonnen, das Derby gegen Teutonia Laubach wurde deutlich mit 5 : 1 gewonnen und anschließend Langd mit 7 : 1 niedergekantert.

Leider wurde das erste Spiel der Rückrunde in Birklar, gegen eine stark von der 1. Mannschaft aufgefrischte Mannschaft mit 0 : 2 verloren. Das letzte Spiel im Jahr 1999 fand im Freienseen im Seenbachtal Derby gegen Lardenbach/Weickartshain den Tabellenzweiten statt und wurde mit 2 : 0 gewonnen. Das Jahr wurde als Tabellenzweiter mit 12 Siegen, 1 Unentschieden und 3 Niederlagen und 67 : 21 Toren beendet.  

Der Jahresabschluß für alle aktiven der Damen, Senioren und A- Jugendmannschaft fand gemeinsam in den neuen Räumen im Sportheim statt und wurde einmal anders gefeiert.  Für alle Teilnehmer wurde beim Pizzataxi das Essen bestellt. Der Abend wurde zu einer gelungenen Jahresabschlussfeier.

2000

Bei der JHV am 28.01 wurden die Ausschüsse neu gewählt. Sonja Wild bei den Gymnastikfrauen, und Sandra Böhm bei der Jazztanzgruppe wurden in ihrem Amt bestätigt. Da Katja Schenk weggezogen war musste hier Ersatz gesucht werden und wurde mit Markus Lolies gefunden, der für die nächsten beiden Jahre der Gardeabteilung vorstand. Karl- Heinz Lind wurde als Jugendleiter bestätigt. Pressewartin wurde Jenny Lotz.  In den Spielausschuss wurden Erich Braasser, Thorsten Wiese , Cemal Aktan und Josef Molnoß gewählt.

Das neue Spieljahr 2000 in das große Hoffnung für einen Aufstieg gesetzt waren begann am 12.3. mit einem 7 : 0 im Derby gegen Wetterfeld. Es folgten Siege mit 4 : 1 in Dorf- Güll und 4 : 2 gegen VfR Lich 2. Leider wurde das Derby beim 3. der Tabelle bei dem wir als Tabellenzweiter angetreten hatten mit 1 : 2 verloren und wir rutschten hinter Ruppertsburg auf den 3. Platz ab. Es folgte eine 0 : 1 Niederlage gegen den Tabellenführer aus Villingen vor über 200 Zuschauern und eine 1 : 3 Niederlage beim Verfolger MTV Giessen. Die letzten 6 Spiele wurde alle gewonnen und teilweise recht deutlich mit 4 : 2 gegen Steinheim, 5 : 1 in Ober-Bessingen, 12 : 0 beim VfL Muschenheim, 8 : 0 gegen Grüningen, 2 : 0 beim Derby in Laubach und im letzten Spiel der Runde mit 7 : 2 gegen Langd.

Zum Abschluss der Runde reichte dies „ nur „ zu einem dritten Platz hinter den direkten Aufsteigern Villingen und Ruppertsburg. Die Mannschaft musste jetzt in die Relegation und dort zeigen ob sie A- Klassenreif war.

Leider zeigte die Mannschaft in der anschließenden Relegation keine Reife für die A- Klasse und scheiterte letzten Endes an den eigenen Nerven und den hohen Ansprüchen. Dies endet am Ende mit einer Trennung von Spielertrainer Andreas Seum. Dies war allerdings nicht im Sinne des Vorstandes, aber es musste sein, damit die Mannschaft für die nächste Saison zusammenblieb.

Da die Vorbereitung nur noch 4 Woche weit weg war erklärten sich Jürgen Lutz und Cemal Aktan bereit die Vorbereitung zu übernehmen Falls noch kein Trainer gefunden war.

Hans- Walter Parr gelang es in einem wahren Drahtseilakt mit viel Glück einen Trainer zu finden. Der neue Trainer hieß Jürgen Siegel und spielte zuletzt in Steinheim. Dort hatte er bereits als Interimstrainer gearbeitet und in das Traineramt geschnüffelt. Es war seine erste Trainerstelle die er annahm.

Die Damenmannschaft hatte ihre erste Spielrunde zu Ende gespielt. Zum Schluß wurde die Spielerdecke so dünn, so dass vier Mädchen ohne Spielgenehmigung für die Senioren eingesetzt wurden. Dadurch konnte die Runde aber zu Ende gespielt werden. Leider hatte dies einem Funktionär des Bezirkes nicht gepasst. Der Gruppenleiter Herr Frey aus Limburg erstattete beim Berzirksrechtsauschuss eine Anzeige bezüglich des Einsatzes dieser vier jugendlichen im Seniorenbereich. Der Verein wurde zu einer Geldstrafe von 150,00 DM verurteilt. Auf Grund der personellen Situation war es sehr schwierig überhaupt eine Mannschaft für die nächste Saison auf die Beine zu bringen. Da aber in unserer Nachbarschaft in Schotten- Rainrod das gleiche Problem anlag, trafen sich die Vereinsvertreter zu einem Gespräch wegen Bildung einer Damenspielgemeinschaft über die Kreisgrenze hinaus. Es kam relativ schnell zu einer Einigung und so konnte bei den Gremien des Hessischen Fussball Verbandes noch ein Antrag zur Bildung einer Spielgemeinschaft für die Saison 2000/2001 gestellt werden. Die Damenmannschaft war somit gerettet.

Erstmalig nahm der Verein am Laubacher Lichterfest als Mitglied der Laubacher Vereinsgemeinschaft teil.

Für die Kirmes stand eine Neuerung für das Jahr 2000 an. Die Kirmes sollte die Veranstaltung „ 750 Jahre „ Kirche eingebettet werden. Der Kirmesgottesdienst fand in der Kirche statt und anschließend marschierte die Kirchengemeinde gemeinsam ins Zelt.

Die neue Saison 2000/2001 begann jetzt mit ihrer Vorbereitung mit dem neuen Trainer Jürgen Siegel. Im Spielerkader gab es dahingehend Veränderungen, dass wir mit Andreas Seum und Daniel Warcarda zwei Spieler verloren. Neu hinzugekommen war ein Spieler aus der Jugend. Es stellte sich sehr schnell heraus dass wir mit Jürgen Siegel einen guten Griff gemacht hatten, denn er passte menschlich einfach zu uns. Leider hätte insgesamt die Trainingsbeteiligung besser sein können. Es waren sich alle Beteiligten klar, dass es eine schwere Runde werden würde.

Die neue Runde sollte am 20.08 mit dem Spiel gegen den Kurdischen FC beginnen. Da die Kurden keine Mannschaft stellen konnte gingen die ersten drei Punkte an die SG. Es folgte ein 1 : 0 Sieg gegen den A- Liga- Absteiger Türkspor Gießen. Die Spiele gegen Lich II   1 : 2 und zu Hause gegen den MTV Giessen 0 : 3 gingen verloren. Nach 5 Spielen stand die Mannschaft auf dem 6. Platz und musste dann im Seenbachtalderby beim Tabellenführer der SG Lardenbach/Weickartshain antreten.  Das Spiel endete Leistungsgerecht  0: 0. Am siebten Spieltag im Heimspiel gegen die 2. Mannschaft von Birklar gab es eine Riesenschlagzeile in der Zeitung „ Oliver Brasser in bester Torlaune“. Oliver Brasser hatte beim 7 : 2 Heimsieg sechs Tore geschossen. Dies war schon eine Schlagzeile wert. Doch sollte es lange Zeit dauern bis wieder ein solch positives Ergebnis kommen sollte.  Die nächsten 3 Spiele wurden mit 0 : 1 in Grüningen, 0: 1 zu Hause gegen Langd und mit 0 : 2 bei Dorf- Güll verloren. Alle Spiele wurden knapp verloren, wobei die Mannschaft meistens noch die bessere Mannschaft war, aber das Toreschießen vergaß. Es folgte ein 2 : 2 im Derby gegen Laubach eine Niederlage mit 1 : 2 bei Steinheim/Rodheim und zum Abschluss der Hinrunde ein 2 : 2 gegen Saasen. Die Vorrunde wurde bei 4 Siegen, 3 Unentschieden und 6 Niederlagen mit 15 Punkten als 10. abgeschlossen.

Es gab noch 2 Spiele in de Rückrunde im Jahre 2000 mit einem 2 : 3 gegen den Kurdischen SV und einem 6 : 2 Sieg gegen Muschenheim. Der 10. Platz wurde mit 18 Puznkten gehalte.

Leider verließ uns unser Torjäger Marke Romejko in der Winterpause und wechselte als Vertragsarmateur  nach Mücke. Dort wurde er dann bezahlter Fussballer, auch ziemlich einmalig in unseren Spiel- Klassen.