Vier Gleichberechtigte tragen beim SV 1958 die Verantwortung

Nach Satzungsänderung bildet jetzt ein Präsidium in Gonterskirchen die Vereinsspitze.

(Bericht aus dem Giessener Anzeiger vom 5.3.2008)

GONTERSKIRCHEN (st). Einstimmig haben die Mitglieder des Sportvereins 1958 Gonterskirchen einer Änderung der Vereinssatzung und damit der neuen Ausgestaltung der Vereinsspitze zugestimmt. In ihrer Jahreshauptversammlung im Sportlerheim beschlossen die Mitglieder, dass künftig ein vierköpfiges Präsidium an der Spitze des Vereins stehen wird und nicht mehr ein erster und zweiter Vorsitzender. Damit endete auch der 25 Jahre dauernde Vorsitz des scheidenden ersten Vorsitzenden Werner Lind, der mit großer Anteilnahme verabschiedet wurde. Zuvor hatte Abteilungsleiter Markus Kröll aus der Fußballabteilung berichtet. Demnach verließen in der Sommerpause vier Spieler die SG Gonterskirchen/Freienseen, während vier Neuzugänge verzeichnet wurden. Anfang Juli vergangenen Jahres startete die Vorbereitung mit dem neuen Trainer Holger Wagner, wobei ein Trainingslager im Westerwald durchgeführt wurde und acht Vorbereitungsspiele absolviert wurden. Die ersten vier Spiele der Saison gewann die SG Gonterskirchen/Freienseen und auch die zweite Mannschaft eroberte schnell die Tabellenführung und belegte zum Ende der Vorrunde den zweiten Platz. Die erste Mannschaft kassierte zwar zwei bittere Niederlagen und wurde zwischenzeitlich auf den fünften Platz zurückgeworfen, fing sich dann aber vorbildlich und rangiert derzeit wieder auf dem ersten Tabellenplatz der Kreisliga A Alsfeld/Gießen.
Beim Pokal des Sportkreises Gießen erwischte es die erste Mannschaft der SG in der zweiten Runde gegen den FC Großen-Buseck. Die zweite Mannschaft steht im April im Viertelfinale des Wettbewerbs und hat gegen Reiskirchen/Bersrod anzutreten. Die Damenspielgemeinschaft mit Rainrod steht derzeit auf dem dritten Platz der Bezirksliga Frankfurt und wird in der Rückrunde alle Heimspiele in Gonterskirchen bestreiten. Insgesamt verfügt die Abteilung über 38 Spieler und für die nächste Saison plant man für den Juli die Ausrichtung eines Turniers zum 50-jährigen Jubiläum.
Für die Tanzgarde berichtete Katja Kröll über eine Zahl von elf Tanzmädchen, die Garde- und Showtanzauftritte absolvierte und an Faschingszügen teilnahm. Werner Lind stellte die geplante Satzungsänderung vor und erläuterte, dass man mit der neuen Konstruktion die Verantwortung des Vorstands auf vier gleichberechtigte Präsidiumsmitglieder verteile. Bei den Wahlen wurden Claus Domnowski, Markus Kröll, Thorsten Gottwals und Jan Parr jeweils einstimmig in das Präsidium gewählt.
Bei den folgenden Wahlen bestimmte die Versammlung Philipp Melchior zum neuen Kassenwart und Lisa Damster zur stellvertretenden Kassenwartin. Manfred Parr wurde zum Schriftführer und Annika Ostheim, Dieter Karpf und Dominik Nuppeney zu Beisitzern gewählt, während Josef Molnos, Marco Ostheim, Bernd Penktner und Steve Luft den neuen Spielausschuss bilden. Neuer Pressewart für den ins Präsidium wechselnden Thorsten Gottwals wurde Johannes Damster.
Anschließend diskutierten die Mitglieder einen Antrag, der die automatische Ehrenmitgliedschaft für Mitglieder vorsieht, die über 50 Jahre Mitglied sind und ein Alter von 75 Jahren erreicht haben. Schließlich votierten bei sechs Gegenstimmen eine Mehrheit für den Antrag, der damit umgesetzt wird.
Claus Domnowski dankte anschließend den beiden ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Werner Lind und Manfred Kniedel für die in Jahrzehnten geleistete Arbeit und überreichte Präsente als Dankeschön.
Schließlich stand noch die Ehrung langjähriger Mitglieder auf dem Programm: Für 40 Jahre Treue zum Verein wurde Ernst Ludwig Marx ausgezeichnet und für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Ursula Gottwals, Elvira Henk, Hildegard Mayer, Angelika Mignon, Horst Horn, Thomas Kniedel, Johannes Schück und Klaus Wegner geehrt.